Tandemtouren in aller Welt
Discover the world on three wheels
Costa Rica 2010
Gesamtstrecke: | 1100 km |
Gesamthöhenmeter: | 14.000 Hm |
Nach einigen Überlegungen hatten wir uns in diesem Jahr für einen Radurlaub in Costa Rica entschieden. Viele Informationen konnten wir im Vorfeld nicht zum Radfahren in Costa Rica finden (zwei Berichte im Internet und einige Aussagen im Reiseführer, die aber auf Grund der Steigungen von einer kompletten Reise eher abrieten). Am 21.02.2010 war es dann soweit, kurz vor Mitternacht hob unser Flieger von Frankfurt in Richtung San José ab. Wir hatten uns für die Anreise mit Condor entschieden, einerseits ist dort die Mitnahme des Tandems kein Problem (für 40,-Euro pro Strecke war das Tandem an Bord), andererseits fliegt die Condor nur mit einem kurzen Zwischenstop in Santo Domingo direkt. Ansonsten gibt es wohl noch den Weg mit der Iberia über Spanien, oder mit diversen US-amerikanischen Airlines über die USA. Letzteres ist aber bei den komischen Einreisemodalitäten auch bei Transit über die USA kein Spass und kam für uns nicht in Frage. Weiterhin kommt die Condor früh am morgen in San José an, die meisten Flüge aus den USA erreichen San José am späten Abend.
Einen genauen Plan zur Strecke in Costa Rica hatten wir bei der Ankunft noch nicht. Geplant war erstmal an die Pazifikküste zu fahren und dann auf der Halbinsel Nicoya entlang der Küstenlinie in Richtung Norden zu radeln. Der Rest sollte sich dann während der nächsten vier Wochen ergeben.
Wir hatten zwei Reiseführer mit dabei. Sehr zu empfehlen ist die Neuauflage "costa rica" aus dem Reise Know-How Verlag (ISBN 978-3-8317-1768-2). Die Informationen sind sehr genau und aktuell. Das Buch "Costa Rica Süd Nicaragua" aus dem Loose Verlag (ISBN 978-3-7701-6158-4) ist nicht so empfehlenswert, da die Infos nicht vollständig und teilweise veraltet waren. Ebenso fehlten Teile unserer Route in den Beschreibungen. Weiterhin hatten wir noch eine Karte "Costa Rica" von International Travel Maps im Massstab 1:300.000 (ISBN: 155341180-3), welche sehr hilfreich war. Es gabe aber auch dort fehlerhaft eingezeichnete Informationen (z.B. falsch positionierte Städte).
Ich habe die gesamte Strecke per GPS-Tracker aufgezeichnet. Die einzelnen Dateien jeder Tour hängen im Anhang einer jeder Tour. Aus diesen Einzeltouren habe ich eine Gesamttour erstellt (war dann fast 100 MB gross, die Datei) und diese dann mit GPSBABEL (tolles Programm) verkleinert, indem ich Punkte im Umkreis von 100m zusammengefasst habe. Das Ergebnis sieht man hier in dem Bild aus Google Earth. Die blaue Linie entspricht unserer Tour in Costa Rica.
Als erstes Ziel hatten wir das nur wenige Kilometer entfernt liegende Alajuela ausgesucht, wir wollten uns am ersten Tag erstmal etwas orientieren. Eine Unterkunft hatten wir uns im Reiseführer auch rausgesucht, das Hotel Coconuthouse etwas ausserhalb der Stadt. Leider war diese Unterkunft nicht mehr auf dem Stadtplan von Alajuela eingezeichnet und somit begannen für uns die ersten Orientierungsprobelme. Von der Stadt aus fanden wir ja noch die richtige Richtung, dann fuhren wir aber in einem grossen Kreis um das Hotel herum. Als wir es nach mehrmaligem fragen endlich fanden, war es komplett belegt. Wir hätten übers Internet sowohl eine Buchungsanfrage machen können, als auch eine Anfahrtsbeschreibung finden können, hatten wir aber beides nicht gemacht. Wir bekamen aber eine andere Empfehlung in der Stadt, die war auch voll aber im dritten Anlauf bekamen wir ein schönes Zimmer. Dort angekommen lernten wir erstmal die Vorzüge einer siesta kennen, viel passierte an dem ersten Tag nicht mehr.
Strecke: | 18 km, Alajuela | |
Höhenmeter: | 203 Hm | |
Unterkunft: | 40,-U$, Alajuela - Hotel Pacande B&B | |
GoogleEarth Datei: | Tour1 |
Schwierig war für uns am Anfang die mangelhafte Ausschilderung. Dies sollte sich im Verlauf der Reise noch häufiger als problematisch erweisen, ein gewisses Mass an Orientierungsgefühl ist notwendig. So versuchten wir nach Karte und Gefühl aus Alajuela heraus zu kommen, was auch gut funktionierte. Wir wollten die Panamericana meiden und versuchten südlicher über Athenas zu fahren. So fuhren wir dann zwar auf der richtigen Strasse, waren uns aber bis Athenas nicht sicher, ob wir nicht doch auf der "1" gelandet waren. Eine Ausschilderung der Strasse gab es nicht. Der Verkehr war zum Glück überschaubar, dafür war es heiss und überraschend bergig.
Wir mussten erst aus dem Talkessel des Valle Central heraus, von den uns umgebenden Bergen sahen wir leider nicht viel, dafür war es zu diesig. Erst vor San Mateo gingen es für uns hinab in die Tiefebene. Wir wollten eigentlich an dem Tag noch bis Puntarenas kommen, dies war aber eine Illusion. Wir erreichten Orotina, dort wurde es schwierig mit der Weiterfahrt. Eigentlich sollten wir hinter dem Ort auf der "27" weiter in Richtung Westen fahren. Das war aber eine Autoschnellstrasse, es gab sonst nicht viele Verkehrszeichen für Fahrräder, aber dort stand ein Verbotsschild. Wir irrten noch etwas umher, von den Einheimischen wurden wir immer wieder zu der Hauptstrasse geschickt. So blieben wir in Orotina hängen und suchten uns eine Unterkunft. Wir kamen in den Cabinas am Ortseingang unter, nichts riesiges für eine Nacht war es aber ok (Überraschung: Wir hatten einen Floh im Bett). Temperaturmässig war es mit über 30°C noch tierisch heiss, so blieb es dann auch über Nacht.
Strecke: | 57 km, Alajuela - Orotina | |
Höhenmeter: | 821 Hm | |
Unterkunft: | 10.000,-Colones, Orotina - Cabinas Berakel | |
GoogleEarth Datei: | Tour2 |
Wir riskierten aber die Fahrt auf der Schnellstrasse. Eigentlich war sie sehr gut zu befahren, ein breiter Seitenstreifen und wenige Verkehr. Da kein Polizist unseren Weg auf den nächsten ca. 18 km kreuzte, wissen wir aber auch nicht wie diese auf Fahrradfahrer reagiert hätten. So erreichten wir Puerto Caldera, ab dort ging es ohne Verbotsschild entlang der Küste bis Puntarenas. Wir fuhren dort bis ans Ende des Ortes, das Hotel hatten wir und im Reiseführer rausgesucht und es war eine gute Wahl. Der grosser Vorteil des Hotels war auch noch, das es direkt neben der Fähre nach Nicoya lag. Am Nachmittag machten wir einen Stadtspaziergang, durch die heissen Temperaturen war dies aber sehr anstregend. Am Abend gab es lecker frischen Fisch (wie fast immer in den nächsten Wochen), es war auch Nachts noch ziemlich heiss.
Strecke: | 48 km, Orotina - Puntarenas | |
Höhenmeter: | 189 Hm | |
Unterkunft: | 40,-U$, Puntarenas - Hotel La Punta | |
GoogleEarth Datei: | Tour3 |
Am Ende waren wir später als die 09.ooUhr Fähre in Paquera, wir hatten das Fahren auf den unbefestigten Strassen reichlich unterschätzt. Auf der Überfahrt gab es Kaffee und Kuchen aus dem Bordbisto, unser Frühstück. Nicoya emfing uns dann mit den dort typischen ungeteerten Strassen, holprig und voller Löcher, teilweise stark waschbrettartig und mit kurzen steilen Anstiegen und Abfahrten. Wir kamen zwischenzeitlich auf über 200 m hoch, landschaftlich war die Strecke sehr schön, aber wir brauchten einige Tage, bis wir uns an die ungeteerten Strassen gewöhnt hatten. Schnell waren wir definitiv nicht. Kurz vor Paquera hatten wir unseren ersten (und zum Glück Einzigen) Sturz auf der Tour. Ich fuhr auf der Strasse zu weit aussen (dort war es nicht so wellig), plötzlich sank das Vorderrad etwas in dem weichen Schotter ein und es verriss mir den Lenker. Wir hatten aber viel Glück, ausser schöner blauer Flecken auf der linken Beinseite und bei mir einer aufgerissenen Fusszehe gab es keine weiteren Blessuren. So erreichten wir Paquera und konnten von dort auf einer schönen geteerten Strasse bis Tambor fahren. Unterwegs gönnten wir uns noch einen schönen Milchshake in einem kleinen Ort. Tambor war ein kleiner feiner Ort direkt am Strand, das kleine Haus mit den Cabinas war sehr schön und so verbrachten wir den Rest des Tages mit einer Siesta, einem schönen Strandspaziergang in der Bucht und einem guten Abendessen.
Strecke: | 47 km, Puntarenas - Tambor | |
Höhenmeter: | 663 Hm | |
Unterkunft: | 18.000,-Colones, Tambor, Cabinas Christina | |
GoogleEarth Datei: | Tour4 |
Montezuma ist ein touristisch voll erschlossener Ort, mit Unterkünften und Kneipen. Wir machnten einen kurzen Abstecher durch den Ort, fuhren dann aber noch weiter nach Cabuya. Der Ort war gut erreichbar über eine flache Küstenstrasse, wir blieben gleich am Ortseingang in den Jungalows hängen. Dies waren eine Art Finnhütten auf Stelzen, die Unterkunft war nicht schlecht. Im oberen Teil war ein Schlafraum mit einem grossen Bett, einem Ventilator und einem Moskitonetz, Bad und Toilette waren ebenerdig, um dorthin zu kommen musste man die Treppe runter steigen. Der Besitzer, ein Niederländer, schien diversen Joints nicht abgeneigt zu sein, wir verstanden uns aber ganz gut mit ihm. Die Zimmer waren ok, in den Bäumen wohnten Brüllaffen, der Ort selbst war ziemlich klein. Den Nachmittag nutzen wir zu einem kleinen Spaziergang im Ort, der eigentliche Wandertag stand für den nächsten Tag an.
Strecke: | 28 km, Tambor - Cabuya | |
Höhenmeter: | 341 Hm | |
Unterkunft: | 25,-US$, Cabuya, el Ancla de Oro | |
GoogleEarth Datei: | GPS-Logger abgestürzt, keine Datei vorhanden! |
Nach dem Frühstück machten wir uns auf zum Nationalpark Cabo Blanco, dort wollten wir wandern gehen. Das Eingangstor war aber geschlossen, ein Zettel klärte auf, das die Tsunami-Warnung der Grund dafür war. Wir überlegten kurz, da der Wanderweg aber laut Beschreibung über einen Berg führte, entschlossen wir uns nicht aufhalten zu lassen und überwanden das geschlossenen Tor. Der Wanderweg führte schön im Schatten durch den Wald, es ging aber ziemlich weit hoch und somit war es bei den Temperaturen doch ziemlich anstrengend. Auf der anderen Seite des Berges kamen wir dann an einem sehr schönen Strand raus, mit weissem Sand, Palmen und blauem Meer. Zum Baden war es zwar nicht geeignet, es gab wohl Quallen und die Strömung war ziemlich stark, im Schatten war es aber echt schön. Zuerst waren noch andere Reisende mit uns am Strand, zwei Österreicher, eine Deutsche und eine Tschechin, anschliessend hatten wir den Strand ganz für uns allein. Zur Abkühlung gab es eine Dusche, die wir mehrfach aufsuchten. Kurz bevor wir zum Rückweg aufbrachen, kam noch eine Horde Affen vorbei. Als wir wieder am Ausgang des Nationalparks ankamen, mussten wir doch noch den Eintritt abdrücken, zwischenzeitlich hatte der Park zwar nicht aufgemacht, die zurückkommenden Touristen wurden aber zur Kasse gebeten.
Wieder zurück an unserer Unterkunft unterhielten wir uns noch etwas mit unserem Vermieter. Er wollte am Abend auf eine "German Party". Er war gerade dabei sich einen Fisch zuzubereiten, war aber so "stoned", dass er bei dem Gespräch mit uns nicht mitbekam, wie seine Katzen sich den leckeren Fisch schmecken liesen. Erst als wir unsere Gespräch beendet hatten, merkte er das er kein Abendbrot mehr hatte. Am Abend wurde es erst ruhig, da alle Leute weg waren, später kamen sie aber wieder und feierten noch fleissig auf dem Grundstück. Uns störtete es nicht so, wer es aber ruhig haben will, sollte sich besonders am Wochende eine andere Unterkunft suchen. So war also die "German Party" bei uns vor der Unterkunft.
Strecke: | 0 km, Cabuya | |
Höhenmeter: | 0 Hm | |
Unterkunft: | 25,-US$, Cabuya, el Ancla de Oro |
Ab Mal Pais trafen wir wieder auf richtigen Tourismus. Entlang der Küste ging bis Santa Teresa ein Ort in den nächsten über. Die Gegend ist laut dem Reiseführer bei Windsurfern und Wellenreitern sehr beliebt. Bis Manzanillo ging es dann entlang der Küste auf einer ungeteerten, aber gut zu befahrenden Strasse. Hinter Manzanillo wurde es dann richtig spannend. Der Weg führte direkt an den Strand und wir hatten zum Glück Ebbe. Direkt über die vom Wasser freigegebene Fläche fuhren wir mit unserem Rad. Ich hätte nicht gedacht das dies möglich ist, wir gruben uns aber nicht in den Sand ein und kamen somit gut voran. Bei Flut kann man den Weg wohl nichtmal mit dem Auto fahren, da das Meer bis an die Felsen geht. Wir kamen aber durch und nach einigen Kilometer führte der Weg wieder weg vom Strand. Dafür warteten neue Überraschungen auf uns, es gabe mehrere Flussdurchfahrten. Teilweise mussten wir den Anhänger abhängen, da sonst unsere Sachen unter Wasser gestanden hätten. War aber echt lustig. Bis auf eine Kneipe mit Laden gabe es auf dem Weg hinter Manzanillo keine Einkaufsmöglichkeiten, das Trinkwasser wurde bei uns langsam knapp.
Kurz vor Playa Coyote kamen wir dann wieder in der Nähe der Küste raus. Unser Weg führte aber ins Landesinnere, bis nach San Francisco de Coyote. Direkt am Ortseingang gab es einen Supermarkt, dort konnten wir endlich unseren Getränkevorrat wieder auffrischen. Zufälligweise gehörte dem Besitzer auch die Cabinas Rey, welche direkt hinter dem Supermarkt standen. Das Zimmer war sehr schön und gross, es gabe eine Möglichkeit draussen hinter dem Bungalow zu sitzen. Mit dem Abendessen war es auch ganz praktisch, direkt neben unserer Unterkunft gabe es eine kleine Soda. Eine Speisekarte gabe es nicht, dafür bekamen wir aber ein leckeres Essen, bevor wir uns geschafft und zufrieden in unseren Bungalow zurückzogen.
Strecke: | 42 km, Cabuya - San Francisco de Coyote | |
Höhenmeter: | 468 Hm | |
Unterkunft: | 25,-US$, Francisco de Coyote, Cabinas Rey | |
GoogleEarth Datei: | Tour5 |
Die Strasse führte aus dem Hinterland langsam wieder zurück in Richtung Küste. Der Strassenbelag war sehr wechselhaft, es gab gute Abschnitte, dann bildete wieder extremes Waschbrett und loses Geröll den Strassenbelag. Zusammen mit den Ausblicken auf die Küste kamen wir aber ganz gut voran und näherten uns unserem Tagesziel Samara. Bei Islita kamen wir das erste Mal wieder direkt bis ans Wasser, eine kleine feine Bucht, kaum Leute, einfach wunderschön. Hinter der Bucht kam dann wieder der anstrengende Teil, wir mussten wiedermal über einen Bergrücken. Kurz vor Estrada gab es nochmal eine Flussdurchquerung, dann hatten wir endlich mal wieder Asphalt unter den Reifen und kamen somit deutlich schneller voran. Bei Puerto Carrillo kamen wir dann wieder direkt am Meer raus, vor den Mangroven warnte eine Schild vor den Krokodilen. Damit standen unsere Flussdurchquerungen auf einmal in einem anderen Licht.
Wir fuhren weiter bis Samara, ein voll touristisch ausgebauter Ort. Wir stiegen direkt am Strand in der Casa Valeria ab. Die Unterkunft war ganz ok, im Preis-Leistungsverhältnis aber zu teuer. Vorteil der Unterkunft war, das es einen direkten Strandzugang gab, somit konnten wir uns am Abend bei Dunkelheit noch an den Strand setzen und dem Mond zuschauen und den Wellen zuhören, bevor wir im Bett verschwanden.
Strecke: | 47 km, San Francisco de Coyote - Samara | |
Höhenmeter: | 698 Hm | |
Unterkunft: | 50,-US$, Samara, Casa Valeria | |
GoogleEarth Datei: | Tour6 |
Der Rest der Strecke bis Ostional war dann wieder gut zu befahren, die anstehenden Flussdurchquerungen wären auch bei höherem Wasserstand möglich gewesen, da es kleine Fussgängerbrücken gab. So erreichten wir den kleinen Ort Ostional gegen Mittag. Die Kabinen lagen hinter einer kleinen Pulperia, waren gut, hatten aber keine Fensterscheiben, sondern nur Fensterläden.
Nach der Nachmittags-Siesta unternahmen wir einen ausgiebigen Strandspaziergang. Ostional ist bekannt für seine Strände an denen Schildkröten ihre Eier ablegen. Die Reste der Eier kann man am Strand noch sehen. Der Sonnenuntergang brachte dann eine herrlich roten Sonne die im Meer versank und Wellenreiter die davor ihr Glück versuchten. Abendessen gab es in einer Soda in der Mitte des kleinen Ortes.
Strecke: | 36 km, Samara - Ostional | |
Höhenmeter: | 196 Hm | |
Unterkunft: | 8000,-Colones, Ostional, Cabinas Guacamayas | |
GoogleEarth Datei: | Tour7 |
Unser Tagesziel Playa Junquillal konnten wir nicht auf dem direkten Weg über eine Küstenstrasse erreichen. Wir wollten aber auch nicht zu weit ins Landesinnere fahren, sondern suchten nach der direktesten Verbindung. Zuerst dachten wir es müsste in Lagarto abgehen, dort gab es keine richtige Strasse die an der Küste entlang führte. So fuhren wir auf der Hauptstrasse weiter bis hinter Venado. Dort gab es eine kleinere Strasse die links abbog, als Orientierung, dort steht ein Wegweiser zu einem Hotel in Tamarindo. Der Weg war ein kleiner Hohlweg, völlig ohne Verkehr und mit dem Rad gut zu befahren. Einmal mussten wir noch durch einen Fluss, dann kamen wir Paraiso direkt an der Brücke raus. Rechts ging eine Teerstrasse weg, wir mussten aber nach links und hatten nach einer kurzen Strecke unser Tagesziel Playa Junquillal erreicht. Der Ort war nicht allzu gross, aber langgezogen.
Unser Hotel lag direkt an der Hauptstrasse, etwas oberhalb der Strasse. Es war das Hotel El Castillo Divertido, bei uns im Reiseführer als Costaricanisch-deutsche Leitung beschrieben, zwischenzeitlich betreibt Silvia nach Ihrer Scheidung das Haus allein. Wir hatten Glück und waren die einzigen Gäste. Das Gebäude war urig, wie eine Burg mit einer herrliche Dachterasse, die Zimmer waren sehr schön. Es gibt 6 Zimmer, wir bekamen das Zimmer mit einer herrlichen Aussicht in den Garten. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, machten wir einen Spaziergang bis zum Ende des Ortes. Zurück ging es übr den Strand. Eigentlich wollten wir am nächsten Tag weiterfahren, nachdem wir aber mit Silvia eine Paddeltour durch die Mangroven machen wollten, planten wir zwei Übernachtungen ein. Am Abend genossen wir erstmal den Sonnenuntergang auf der Dachterasse bei einem leckeren Imperial, dann ging es zum Abendessen in die Strandbar. Dort war tierisch was los, es war der Treffpunkt sämtlicher dort lebender Ausländer am Abend. Das Essen war aber auch echt lecker und so kehrten wir gut gesättigt nach hause zurück.
Strecke: | 32 km, Ostional - Playa Junquillal | |
Höhenmeter: | 464 Hm | |
Unterkunft: | 40,-US$, Playa Junquillal, Hotel El Castillo Divertido | |
GoogleEarth Datei: | Tour8 |
Für uns war es die erste Tour in einem Einer. Das war schon etwas anders zu fahren als ein Kanu, auf dem Hinweg hatten wir wegen der Ebbe Gegenströmung und Wind von vorn. Somit war es nicht ganz einfach die Richung zu halten. erst nach einiger Zeit kamen wir in den Windschatten der Bäume, dann war es etwas leichter. Der Ausflug war echt intressant, Silvia wusste eine Menge über die Pflanzen und Tierwelt, die Mangrovenbäume sahen skurriel aus, eine rundum gelungene Tour. Die Tour führe einige Zeit den Fluss entlang, bis uns ein umgestürtzter Baum die weitere Fahrt verwehrte. Die Rückfahrt war dann mit Rückenwind und mit der leichten Strömung deutlich leichter.
Nachdem wir wieder alles verladen hatten und zurück zu unserer Unterkunft kamen, hatte Silvia noch einen guten Tip für den Nachmittag. Etwas nördlich von unserem Hotel lag ein herrlicher weisser Strand, den wir aber nur bei Ebbe entlang der Küste erreichen konnten. Zum Baden war es zwar nicht geeignet, dafür konnten wir uns in kleine Tidepools legen, deren Wasser schön warm war und nur gelegentlich kam eine Welle und brachte neues Wasser. Bis die Flut kam konnten wir im Wasser liegen, dann blieben wir noch einige Zeit am Strand, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Zurück gingen wir über die Dünen, auf diesem Weg kamen wir auch zurück zu unserem Hotel. Am Strand entlang wären wir auch nicht mehr gekommen, wegen der Flut. Den Rest des Tages verbrachten wir wie am Vorabend, Bierchen zum Sonnenuntergang auf der Dachterasse, dann Essen in der Cantina zum Abschluss eines sehr schönen Tages.
Strecke: | 0 km, Playa Junquillal | |
Höhenmeter: | 0 Hm | |
Unterkunft: | 40,-US$, Playa Junquillal, Hotel El Castillo Divertido |
Der Weg führte wieder zurück nach Paraiso und von dort wieder zurück zur Küste. Die Strasse war wieder von unterschiedlicher Qualität, teilweise aber auch sehr schlecht. Es gab aber zum Glück wenig Verkehr. Hinter San Jose Pinilla hatten wir zur Abwechslung mal ein Stück Teerstrasse, dann kam nochmal ein stark befahrenes Stück Strasse ohne Teer bevor wir in Villareal rauskamen. Von dort aus hatten wir für den Rest des Tages einen gut zu befahrenden Strassenbelag. Wir machten einen kurzen Abstecher in Richtung Tamarindo, da wir Geld brauchten und bisher noch an keinem Geldautomaten vorbei kamen. Der Abstecher wäre aber nicht nötig gewesen, hinter Villareal kamen häufiger Geldautomaten.
Bis Huacas war die Strasse nicht gut zu befahren, es gab keinen Seitenstreifen, viel Verkehr und starken Wind. Hinter Huacas bogen wir in Richtung Brasilito ab, welches schnell erreicht war. Für den nächsten Tag blühte uns die weitere Fahrt auf der Hauptstrasse, wenn wir nicht noch einen anderen Weg finden würden. Gleich am Ortseingang von Brasilito blieben wir in den Cabinas Diversion Tropical hängen, wir bekamen ein schönes Zimmer zu einem erschwinglichen Preis. Den Rest des Tages verbrachten wir mit einer ausgiebigen Strandwanderung. Der Chef des Hotels, Rick, war ein begeisterter Radler und hatte einige Karten von der Umgebung angefertigt. Dort fanden wir dann auch eine andere Möglichkeit um am nächsten Tag nach Liberia zu kommen, der Monkey Trail, ein vielversprechender Name.
Strecke: | 46 km, Playa Junquillal - Brasilito | |
Höhenmeter: | 261 Hm | |
Unterkunft: | 31,-US$, Brasilito, Cabinas Diversion Tropical | |
GoogleEarth Datei: | Tour9 |
Wir waren wieder auf einer ungeteerten Strasse unterwegs, es sollte aber so ziemlich die letzte grosse Tour auf einer unbefestigten Strasse sein. Im Bereich der Küste war der Weg sehr gut befahrbar, als wir uns von der Küste entfernten und es bergig wurde, kam nochmal ein richtiger Hammer. Wir mussten gut 200 Hm überwinden, es war tierisch steil und wir mussten uns beim schieben richtig reinhängen. Nachdem wir die Steigung überwunden hatten, ging es wieder besser, es gab zwar noch einiges auf und ab, aber es war nicht mehr so extrem steil. Die Strasse war teilweise gut zu befahren, teilweise aber auch wieder sehr steinig und uneben. In der Nähe von Sardinal kamen wir wieder auf eine gute geteerte Strasse. Links ging es zum Playa de Coco, wir fuhren aber nach rechts und hatten nach einigen Kilometer bei Comunidad die Hauptstrasse "21" erreicht. Von dort aus waren es noch 20 km bis zu unserem Tagesziel Liberia. Die Strasse führte noch etwas nach Norden, dann bogen wir weiter ins Landesinnere ab. Die Strasse stieg etwas an, der Wind von vorn wurde stärker. Kurz vor dem Flughafen von Liberia kamen wir an der deutschen Bäckerei / Cafe Europa vorbei und nutzen die Möglichkeit um uns zu stärken. Es gab echt leckere Sachen und während wir unseren Frozen Cappucino genossen, kam der Chef des Hauses vorbei und begrüsste uns. Er hatte uns vor einigen Tagen auf Nicoya mit unserem Tandem gesehen, als er Backwaren auslieferte. Wir machten uns wieder auf den weiteren Weg, bis Liberia mussten wir gegen den starken Wind kämpfen.
In Liberia blieben wir gleich an der Interamerikana hängen, bevor wir in der Stadt lange nach einer Unterkunft suchen müssten, entschlossen wir uns beim El Punto B&B abzusteigen. Eine echt gute Wahl, die Zimmer waren sehr schön und die Hauptstrasse störte nicht allzu sehr. Wir machten erstmal eine ausführliche Siesta, Kerstin nutze die Gelegenheit die Hängematte vorm Zimmer aufzuhängen. Dann gingen wir in die Stadt, es war immer noch tierisch heiss. In der Stadt sollte eigentlich ein Fest mit Stierkampf sein, wir konnten aber ausser einer Bühne auf dem Markt nichts weiteres finden. Nach dem Abendessen machten wir uns auf den Rückweg zu unserer Unterkunft. Kurz bevor wir dort waren, hörten wir Musik, welcher wir folgten. Und so kamen wir doch noch zum Stierkampf, mit Rummel und grosser Bühne mit Musik. War echt interessant und lustig und so dauerte es doch noch einige Zeit, bevor wir zu unserer Unterkunft zurück kamen.
Strecke: | 56 km, Brasilito - Liberia | |
Höhenmeter: | 423 Hm | |
Unterkunft: | 50,-US$, Liberia, El Punto B&B | |
GoogleEarth Datei: | Tour10 |
Wir fuhren in aller Ruhe weiter. Bei der Polizeistation in Pijije wurden alle Papiere insbesondere von Ausländern kontrolliert, es gab aber keine Probleme. Wir radelten weiter in Richtung Las Canas. Der Verkehr wurde im Laufe des Vormittages dichter, die Anzahl der LKWs war aber noch überschaubar. Der Rückspiegel war trotzdem eine gute Einrichtung, da wir somit nicht von den LKWs und Autos so stark überrascht wurden.
Kurz vor Las Canas statten wir der Aufzuchtstation Las Pumas einen Besuch ab. Dort gab es einige Raubkatzen und Vögel zu sehen, die nicht mehr ausgewildert werden können. Dort trafen wir auch eine Gruppe Deutscher Reisende, die aus der Bergregion von Arenal kamen und eine Woche fast nur schlechtes Wetter hatten. Wir konnten uns über die mangelnde Sonne dagegen nicht beschweren. In Las Canas fuhren wir bis zu Unterkunft und bekamen auch problemlos ein Zimmer. Bis zum späteren Nachmittag machten wir Siesta, bei der Hitze keine schlechte Idee. Dann machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort, bevor wir uns eine Soda für das Abendessen suchten. Auf dem Rückweg zur Unterkunft machten wir noch Bekanntschaft mit einem ca. 10cm grossen Skorpion. Dieser lauerte in der Dunkelheit vor unserer Eingangstür, da ich ihn aber frontal mit meiner Radsandale traf, ging dieses Zusammantreffen nur mit einem Schreck für uns und tödlich für den Skorpion aus. Jetzt wussten wir auch, warum die Tür einen Gummi im Türspalt hatte.
Strecke: | 50 km, Liberia - Las Canas | |
Höhenmeter: | 219 Hm | |
Unterkunft: | 15.000,-Colones, Las Canas, Cabinas Coribici | |
GoogleEarth Datei: | Tour11 |
Tagesziel war geplant in Tilaran, nachdem wir dort aber schon gegen 11.ooUhr ankamen, entschlossen wir uns zur Weiterfahrt. Es gab noch einige Steigungen zu überwinden, dann sahen wir das erste Mal den Arenal-See. Erst dachten wir, wir fahren in die Regenwolke hinein, die vor uns lag, als wir aber am See ankamen riss es auf und es wurde wieder ein schöner Tag. Unterwegs machten wir noch in einer Kaffeerösterei Halt und genossen einen leckeren Kaffee, bevor wir uns auf die restlichen Kilometer bis Nuevo Arenal machten.
Bis dorthin gab es noch einige kurze aber knackige Steigungen zu überwinden, bevor wir den Ort erreichten. Der Ort war ganz klein, wir fanden aber ein passables Zimmer. Laut der Aussage von Silvia aus Playa Junquillal sollte die deutsche Bäckerei auch Zimmer vermieten, dies schien aber nicht zu stimmen. Nach einem kurzen ernüchterndem Blick in die Cabinas Rodriguez (ziemlich finstere Unterkunft, im Loose aber als "günstig" und "sauber" beschrieben) kamen wir direkt daneben unter. Absolut empfehlenswert für Abendessen und Frühstück ist die Soda am Fussballplatz, welche direkt neben unserer Unterkunft lag.
Strecke: | 53 km, Las Canas - Nuevo Arenal | |
Höhenmeter: | 1355 Hm | |
Unterkunft: | 10.000,-Colones, Nuevo Arenal, Cabinas Vista Lago | |
GoogleEarth Datei: | Tour12 |
Wir hielten uns nicht allzu lange dort auf, hinter der nächsten Kurve ergab sich dann der erste Blick auf den Vulkankegel. Auf den nächsten Kilometern ergaben sich immer neue Blicke auf den Vulkan, echt beeindruckend. Wir hatten absolutes Glück, der Vulkan war den ganzen Tag fast wolkenfrei. Kurz vor der Staumauer des Sees sahen wir unsere ersten Nasenbären. Diese hatten sich schon schön auf Touristen eingestellt, vor einem Fahrrad hatten sie zwar noch etwas Angst, kaum kam ein Auto, war die ganze Bande aber auf der Strasse. Unser Bananen wurden, politisch unkorrekt, auch zu Piscotenfutter.
Wir fuhren weiter bis zu unserer Unterkunft, welche direkt hinter dem Thermalbade Tabacon lag. Die Unterkunft war sehr schön, es gab drei Doppelbungalows im Hintergarten. Wir bekamen einen der Bungalows und nachdem wir ausgepackt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Wandern. Eigentlich wollten wir im Nationalpark wandern, kamen aber nach einigen Kilometern bei Reservat El Silencio vorbei, welches direkt an der Strasse lag. Also entschlossen wir uns dort wandern zu gehen, eine gute Wahl wie sich herausstellte. Die Wege führten durch den Regenwald und am Ende gab es einen herrlichen Blick auf den Vulkan. Es war eine echt gelungene Wanderung, für die wir etwa 2 h brauchten. Wieder zurück an der Unterkunft machten wir noch etwas Ruhe, bevor wir zum Essen gingen. Direkt neben unserer Unterkunft gab es ein Steakhouse, leckeres Essen aber nicht ganz billig. So kamen wir aber gut gesättigt wieder in unser Zimmer.
Strecke: | 37 km + 10 km, Nuevo Arenal - Vulkan Arenal | |
Höhenmeter: | 610 Hm | |
Unterkunft: | 50,-US$, Vulkan Arenal, Hotel Lumbres del Arenal | |
GoogleEarth Datei: | Tour13 |
Der Weg bis zum Nationalpark war schnell zurückgelegt. Wir schlossen das Fahrrad am Eingang an (nachdem wir die obligatorischen Eintritt von 10,-US$/Person abgedrückt hatten). Die Wanderung führte bis auf ein Lavafeld von wo man einen herrlichen Blick auf die aktive Seite des Vulkans hatte. Wir sassen dort gut 30 min und passten auf, wie Steine mit lauten Gedonner am Vulkankrater herunterpolterten. Auf dem Rückweg sahen wir unsere ersten Tukane. Wieder am Fahrrad angekommen machten wir uns auf den Weg zu unserem zweiten Tagesziel. Wir fuhren weiter zu den Hanging Bridges.
Für die Anfahrt mussten wir wieder zurück bis an den Arenalsee und über die Staumauer. Dort nahmen wir zur Stärkung noch eine gekühlte Kokosnuss, bevor wir uns zu dem Arenal Hanging Bridges quälten. Da gab es zwei tierisch steile Anstiege zu überwinden, welche wir selbst ohne Gepäck nicht fahren konnten. Dafür war das Privatreservat dann sehr sehenswert, auch wenn es bei 22,-US$/Person Eintritt nicht unbedingt ein Schnäppchen war. Die Wanderung führte über verschiedene Hängebrücken in einem schmalen Tal entlang, man bewegte sich auf verschiedenen Ebenen und konnte somit teilweise von oben auf die Baumkronen schauen. Dort sahen wir auch unsere erste etwas grössere Schlange auf dem Weg liegen, zum Glück bevor wir darauf traten. Von dem Reservat aus ging es zurück zu unserer Unterkunft, am Abend kehrten wir nochmal im Steakhouse ein, bevor ein abwechslungsreicher Tag zu Ende ging.
Strecke: | 24 km, Vulkan Arenal | |
Höhenmeter: | 536 Hm | |
Unterkunft: | 50,-US$, Vulkan Arenal, Hotel Lumbres del Arenal |
So erreichten wir La Fortuna, ein touristisch voll erschlossener Ort, ebenso mit ausreichend Unterkünfsmöglichkeiten. Wir fragten uns ernsthaft, wer in den ganzen Zimmern wohnen sollte. Kurz vor La Fortuna gab es dann wieder den ersten Supermarkt seit dem Arenal See. Wir fuhren weiter bis Tanque, dort kurz nach Norden und wieder weiter nach Osten. Hier gab es jede Menge grosse Felder, Ananas und Papaya wurden hauptsächlich hier angebaut. Wir fuhren weiter in Richtung Muelle, dort gab es noch eine grosse Überraschung. Kurz vor Muelle trafen wir den einzigen Tourenradler auf unserer Tour. Es war ein Niederländer, welcher erst in San Jose gestartet war.
In Muelle bogen wir nochmal kurz nach Norden ab, die Strasse führte weiter bis an die Grenze nach Nicaragua, von dort kamen jede Menge Trucks voll mit Obst. Wir fuhren aber nur bis zum Ortsausgang, dort gab es laut Reiseführer Iguanas unter der Brücke zu beobachten. Dies war dann auch wirklich so, grosse bunte Iguanas sassen neben der Strasse und wurden gefüttert oder lagen in den Bäumen neben der Strasse. Ein lohenswerter kurzer Abstecher. Wir fuhren weiter, Tagesziel war Aquas Zarcas. Die Strasse stieg im weiteren Verlauf leicht an und so suchten wir uns in Los Chiles de Aguas Zarcas eine Unterkunft. Nachdem wir in dem ersten Resort an der Strasse nicht unterkamen, fanden wir etwas abseits der Strasse doch noch eine schöne ruhige Unterkunft. Abendessen gab es in einen Seafood Restaurant im Ort.
Strecke: | 61 km, Vulkan Arenal - Los Chiles | |
Höhenmeter: | 331 Hm | |
Unterkunft: | 14.000,-Colones, Los Chiles , Cabinas Tierra Bella | |
GoogleEarth Datei: | Tour14 |
Die Strasse war jetzt wieder besser zu befahren, es ging über Venecia und Rio Cuarto bis San Miguel. Die Strasse führte entlang des Gebirgsmassives, welches linker Hand von uns lag. Es waren zwar einige LKWs unterwegs, aber diese nahmen Rücksicht auf uns und so kamen wir gut voran. Hinter San Miguel bogen wir wieder ins Tiefland ab, es ging fast nur noch bergab bis zu unserem Tagesziel La Virgen. Die Suche nach einer Unterkunft gestaltete sich als etwas schwierig. Die Unterkunft von "Peter und der Wolf" lag ausserhalb, die anderen Quartiere (Cabinas Jenny bzw. Rancho Leona) gab es nicht mehr. So fuhren wir erstmal weiter und fanden dann direkt im Ort, etwas abseits der Strasse noch eine schöne Übernachtungsmöglichkeit.
Nachdem wir unseren Bungalow bezogen hatten, machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum etwa 1 km entfernt liegenden Reserva Biologica Tirimbina. Dort verbrachten wir den Nachmittag mit wandern in dem Privatreservat, schöne Wege im Regenwald. Wir sahen Tucane und eine schöne giftig grüne Schlange. Wieder zurück an unserem Bungalow gab es noch etwas Ruhe in den Schaukelstühlen auf der Terasse, bevor wir zum Essen in eine Soda an der Hauptstrasse gingen. Auf dem Rückweg zur Schlafgelegenheit sahen wir noch unserer erstes Gürteltier.
Strecke: | 43 km, Los Chiles - La Virgen | |
Höhenmeter: | 609 Hm | |
Unterkunft: | 10.000,-Colones, La Virgen, Terrasas de Sarapiqui | |
GoogleEarth Datei: | Tour15 |
Unser Tagesziel war Rio Blanco, ein kleiner Ort direkt an der Hauptstrasse in Richtung Karibik. Wir erreichten den Fluss Rio Blanco und bogen kurz vorher zur Casa Rio Blanco Eco Lodge ab, wir hatten keine Lust direkt an der lauten Hauptstrasse zu übernachten. Die Lodge lag einen guten Kilometer von der Strasse entfernt, ein ungeteerter Kilometer und das auch noch bergauf. Betrieben wurde sie von einem holländischen Paar, wir bekamen einen Bungalow, echt urig direkt oberhalb des Flusses im Urwald. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten gingen wir zum baden. Um zur Badestelle zu kommen mussten wir einen kurzen Fussmarsch durch den Dschungel unternehmen, diesmal mit Radsandalen. Dann kamen wir an eine Kurve des Flusses, in der sich das Wasser etwas staute und dort gingen wir baden. Das Wasser war sehr erfrischend, die Strömung war stark aber es machte riesigen Spass. Wieder zurück am Bungalow machten wir uns wanderfertig und gingen die Strasse noch rund 2 1/2 h weiter in Richtung des Gebirgszuges. Das Wetter war am heutigen Tag etwas wolkig, aber es regnete nicht. Wieder zurück an der Lodge brachen wir nach einer kurzen Rast nochmal auf zum Abendessen, welches wir im Restaurant an der Hauptstrasse einnahmen. Dort wären auch die Cabinas des Cento Turistico Rio Blanco gewesen, schön gross aber direkt an der Strasse. Wir hätten auch in unserer Unterkunft essen können, die Vermieterin hätte auch gekocht.
Strecke: | 60 km, La Virgen - Rio Blanco | |
Höhenmeter: | 331 Hm | |
Unterkunft: | 41.600,-Colones, Rio Blanco, Casa Rio Blanco Ecolodge | |
GoogleEarth Datei: | Tour16 |
In Jiménez passierte es uns dann, das wir den falschen Abzweig erwischten und uns verfuhren. Am Stadtpark hätten wir wohl nach rechts abbiegen müssen, wir fuhren aber nach links und dachten, die Strasse macht schon bald wieder einen Knick in die richtige Richtung. Als wir nach einigen Kilometern bergab eine Bahnschiene kreuzten, war aber klar das wir falsch waren. Es gab auf unserer Karte in unserer Richtung noch eine Strasse nach Guácimo, diese wollten wir nehmen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir ja noch nicht, das die Strasse ducrh einen Fluss führte und zwar durch einen richtigen. Ich versuchte erstmal ohne Fahrrad zu Fuss ans andere Ufer zu kommen, dies war unmöglich. Hüfttiefes Wasser, ein extrem starke Strömung und glatte abgerundete glitschige Steine machten es unmöglich. Wir versuchten es noch an einer zweiten Stelle, mit dem selben Ergebnis. Somit mussten wir bis zur Bahnschiene zurück, dort entschlossen wir uns nicht den ganzen Weg zurück bis Jiménez zu fahren, sondern entlang der Schienen die etwa 600m bis zur nächsten Strasse zurück zu legen. Ein tolles Abenteuer, mit Tandem und Anhänger auf den Bahngleisen über eine alte Brücke (es lagen zwar zwei Bretter auf den Bahnschwellen, die Bretter waren aber auch nicht mehr neu und zwischen den Schwellen gab es nichts mehr bis hinunter zum Wasser). Wir schafften es aber gut, es kam auch kein Zug. Von der anderen Seite aus war es dann nicht mehr weit bis nach Guácimo und auch die restlichen Kilometer bis Siquirres schafften wir gut.
Siquirres war das Tagesziel des heutigen Tages. Es gab dort lt. Reiseführer das Centro Turistico Pacuaré als empfehlenswerte Übernachtungsmöglichkeit. In der Stadt selbst fanden wir auch nicht ansprechendes, das Centro lag an der Hauptstrasse etwas östlich der Stadt. Dort nachmen wir uns ein Zimmer, welches ganz gut war. Essen bekamen wir direkt im grossen angeschlossenen Restaurant und somit brauchten wir uns nichtmehr sehr viel bewegen an den Tag. Am Abend fing es an zu regnen, was uns aber nicht störte.
Strecke: | 63 km, Rio Blanco - Siquirres | |
Höhenmeter: | 250 Hm | |
Unterkunft: | 12.000,-Colones, Siquirres, Centro Turistico Pacuaré | |
GoogleEarth Datei: | Tour17 |
Hinter Linda Vista hatten wir die erste Passhöhe erreicht, danach ging es immer auf & ab, wir erreichten unser Tagesziel Turrialba so gegen 13.3oUhr. Nachdem wir im Hotel unser Zimmer bezogen hatten, machten wir uns gleich nochmal auf die Socken, um den Botanischen Garten vor den Toren der Stadt zu besuchen. Wir kamen auch noch rechtzeitig dort an, da der Garten nur bis 16.ooUhr geöffnet hat und somit 15.ooUhr letzter Eintritt war. Der Garten war zwar dann nicht allzu gross, dafür aber echt interessant. Zurück in unserem Hotel machten wir noch eine kleine Pause, bevor wir zum Essen gingen. Leider hatten einige der kleineren Sodas, die wir tagsüber geshen hatten, schon zu. Wir bekamen aber trotzdem ein gutes Abendessen und zogen uns anschliessend satt und zufrieden ins Hotel zurück. Tagsüber hatten wir versucht neues Duschbad zu kaufen, es gab in dem grossen Supermarkt genau eine Sorte, dafür aber Unmenge von Seifestücken.
Strecke: | 50 km, Siquirres - Turrialba | |
Höhenmeter: | 1334 Hm | |
Unterkunft: | 35,-US$, Turrialba, Hotel Interamericano | |
GoogleEarth Datei: | Tour18 |
Einige Kilometer hinter der Stadt kamen wir dann wieder auf neue Wege. Später kam ein Wegweiser Richtung Tucurrique, nach einem kurzen Umweg fuhren wir auf diese Strasse. Kurz nach dem Abzweig hörte der Asphalt auf, ein letztes Mal fuhren wir auf einer ungeteerten Strasse. Die Strasse war aber gut zu befahren, es ging durch ein Tal mit Zuckerrohr. Eine schöne Strecke mit wenig Verkehr und am Anfang weitestgehend ohne Berge. Ab einem gewissen Punkt änderte sich das mit den Bergen aber. Hinter Oriente kam ein erster Anstieg, ab Tucurrique hatten wir auch Asphalt unter den Reifen. Bis nach Cachi kam ein richtig anstrengender etwa 3 km langer Anstieg, wir kamen bis auf über 1100 Hm. Bei Cachi hatten wir den östlichen Teil des Cachi Sees erreicht, jetzt ging es entlang des südlichen Ufers bis Orosi. Kurz vor Orosi konnten wir mit dem Rad nicht die Hängebrücke über den Orosi Fluss nutzen, da die Einfahrt auf die Brücke nicht fürs Rad nutzbar war. Die Autobrücke führte dann ca. 2 km südlicher über den Fluss, dann ging es auf der anderen Seite wieder zurück in den Ort. Wir fanden ein freies Zimmer in der Orosi Lodge, sehr schön mit kleiner Küchenecke, Kühlschrank und Kaffeemaschine. Viel passierte an dem Tag nicht mehr, am Abend suchten wir uns eine schöne Soda und liessen dort und in unserem Zimmer den Abend ausklingen.
Strecke: | 61 km, Turrialba - Orosi | |
Höhenmeter: | 1064 Hm | |
Unterkunft: | 60,-US$, Orosi, Orosi Lodge | |
GoogleEarth Datei: | Tour19 |
Eigentlich wollten wir am Nachmittag noch das neben unsere Lodge befindliche Thermalbad besuchen, da wir aber erst so spät wieder ankamen, lohnte sich dies nicht mehr. So nutzen wir den Rest des Nachmittages zum Entspannen und machten Pläne für den nächsten Tag. Dabei hatten wir noch eine Idee für den nächsten Tag, wir verschoben die Abfahrt um einen weiteren Tag und buchten für den Donnerstag eine Tour zum Vulkan Irazú mit dem Auto.
Strecke: | 22 km, Orosi | |
Höhenmeter: | 386 Hm | |
Unterkunft: | 60,-US$, Orosi, Orosi Lodge | |
GoogleEarth Datei: | Tour20 |
Die Fahrt hoch zum Vulkan war abwechslungsreich und wir konnten uns gleich die Strecke des nächsten Tages fürs Fahrrad anschauen. Zuerst ging es heraus aus dem Orosi Tal bis Paraiso, dann nach Cartago und von dort aus hinauf zum Vulkan. Die Strasse stieg kontinuierlich bis auf über 3000 m an, wir hatten schöne Ausblicke auf die unter uns liegenden Städte. Die Felder entlang der Strasse änderten sich mit zunehmender Höhe. Zuerst bestimmten noch Kaffee- und Bananenplantagen das Bild, anschliessend kamen Möhren und Zwiebeln und auf 3000 m Kartoffeln. Der Park kostete wie immer 10,-US$/Person Eintritt. Die grüne Lagune, der Kratersee war reichlich eingetrocknet, der Vulkankrater selbst war aber schon sehenswert. Der Blick hinab ins Tal war durch einige Wolken und etwas Dunst nicht ganz so klar.
Auf der Rückfahrt machten wir dann noch Station in Carthago und schauten uns die dortige Basilica an. Eigentlich wollten wir dies am nächsten Tag machen, zum Glück nutzen wir aber gleich die Gelegenheit am heutigen Tag. Die Basilica war echt sehenswert ein weisser Bau mit herrlicher Holzverkleidung im inneren. Wieder zurück in Orosi schafften wir dann doch noch den Besuch in dem direkt neben unserer Lodge liegende Thermalbad. Die Wassertemperatur lies zwar etwas zu wünschen übrig, dafür war aber wenig los und wir lagen über eine Stunde im Wasser. Den letzen Abend in Orosi verbrachten wir bei leichtem Regnen, wir kamen aber trocken zum Essen und auch wieder zurück.
Strecke: | 0 km, Orosi | |
Höhenmeter: | 0 Hm | |
Unterkunft: | 60,-US$, Orosi, Orosi Lodge |
Bis Tres Rios blieben wir auf der Hauptstrasse, ab dort zeigte unsere Karte eine parallel verlaufende Strasse in Richtung San Jose an. Unser Tagesziel war irgendwo östlich von San Jose. Ab Tres Rios tauchten wir so richtig in die Grosstadt ein, eine Stadt ging ansatzlos in die nächste über. Wir hatten aber Glück und blieben unserer Richtung treu, schon gegen 11.ooUhr kamen wir an einer grossen Uni vorbei, in deren Nähe eigentlich unsere Unterkunft liegen sollte. Das Wetter war zwischenzeitlich auch wieder schön geworden, jetzt schien sogar schon wieder die Sonne. Wir entschlossen uns bis Heredia im Norden von San Jose zu fahren. Die Strecke bis dorthin führte praktisch komplett durch Stadtgebiet, die Autos und LKW gaben uns aber genug Platz. So erreichten wir Heredia kurz nach der Mittagszeit und fanden auch ziemlich schnell ein passendes Hotel. Schnell hatten wir unsere Sachen abgeladen und geduscht, dann machten wir uns auf den Weg, da wir um 15.ooUhr die Kaffeetour bei Britt Kaffee mitmachen wollten.
Der Weg bis zur Britt-Fabrik, in welcher auch die Führung stattfand war nicht allzu weit und so kamen wir rechtzeitig um an der Führung teilzunehmen. Diese war echt interessant und lustig. Einige Schauspieler informierten über den Anbau- und Ernteprozess von Kaffee und über die Verarbeitung. Alles sehr amüsant dargeboten. Ausserdem gab es Informationen über die Geschichte des Kaffees und zum Testen von Kaffee. Nach der Tour machten wir uns auf den Weg in die Stadt, um die Sehenswürdigkeiten von Heredia anzuschauen. Die Stadt hatte insbesondere in der Nähe des Marktes einige schöne Gebäude. Zum Essen suchten wir uns eine Kneipe, welche es reichlich in der Stadt gab. So konnten wir einen ereignissreichen Tag bei einem kühlen Bierchen ausklingen lassen.
Strecke: | 53 km, Orosi - Heredia | |
Höhenmeter: | 735 Hm | |
Unterkunft: | 33,-US$, Heredia, Hotel Ceos | |
GoogleEarth Datei: | Tour21 |
Aus Heredia heraus hatten wir noch einiges an Verkehr auf der Strasse, nach einigen Kilometern hinter Barva wurde es aber dann ruhig. Zu Beginn waren die Steigungen noch moderat, wir konnten gut durchfahren. Nach links boten sich schöne Blicke über das Valle Central. Es gab unterwegs meherer Einkaufsmöglichkeiten, in Carrizal kam die Strasse von Alajuela hoch, es wurde aber zum Glück nicht viel mehr mit dem Verkehr. Hinter dem Ort wurde es dann deutlich steiler, waren im unteren Bereich des Weges noch viele andere Radler unterwegs gewesen, wurde es hier oben weniger. Etwa 20 km nach Heredia lagen einige nette Cabinas auf der linken Seite, direkt an einem Restaurant. Wir wollten aber noch weiter und kletterten weiter die Berge hoch. Wir kamen bis auf 2100 m Höhe, dann ging es erstmal wieder runter. Im Bereich der Passes gab es umfangreiche Strassenbaumassnahmen, ausserdem kamen wir direkt in eine Wolke hinein. Mit etwas vorsichtigter Fahrt kamen wir aber problemlos weiter. Bei Vara Blanca bogen wir in Richtung Poasito ab. Bald darauf erreichten wir den Ort. Auf dem Weg von Vara Blanca nach Poasito gab es einige Unterkünfte, wir wollten aber so weit wie möglich an den Vulkan hin fahren. In Poasito gab es auch wieder Unterkünfte, direkt gegenüber dem Supermarkt, wir riskierten es aber fuhren noch weiter in Richtung des Nationalparks. Obwohl fahren für die letzten Kilometer nicht der richtige Ausdruck war, kurz nach dem Ort wurde es extrem steil und so mussten wir die letzten 4 Kilometer durchgehend schieben. Dabei war selbst das Schieben schwierig auf der steilen Strasse. Viele Unterkunftsmöglichkeiten kamen nicht mehr, nach 4 km hatten wir die gesuchten Poas Lodge erreicht. Wir bekamen noch ein Zimmer, es gab insgesamt aber nur 3 Übernachtungsmöglichkeiten. Neben der Poas Lodge gabe es noch zwei weitere Unterkunftsmöglichkeiten.
Unser Zimmer war echt toll. Es lag unterhalb des Gastraumes mit einem traumhaften Blick über das Valle Central. Viel passierte an dem Tag nicht mehr. Die Poas Lodge wurde von einigen Südafrikaner betrieben, da einer der Chefs aber krank war, mussten wir schon gegen 16.ooUhr Abendessen, da das Restaurant am Abend zu hatte. So konnten wir früh wieder zurück in unser Zimmer und den Ausblick über das Tal geniesen. Es war ziemlich kalt in der Höhe von über 2000m, wir hatten aber auch vom Bett aus einen schönen Blick über die Lichter der Städte im Tal. Es war total ruhig draussen, vom Tal her sahen wir nur die Lichter und hörten keine Geräusche.
Strecke: | 39 km, Heredia - Poasito | |
Höhenmeter: | 1321 Hm | |
Unterkunft: | 45,-US$, Poasito, Poas Lodge / Cabinas Mirador Quetzal | |
GoogleEarth Datei: | Tour22 |
Vom Parkplatz war es noch ein kurzer Fussweg bis zum Kraterrand. Wir hatten Glück, häufig liegt der Krater komplett in Wolken. Wir hatten aber einen guten Blick auf den Krater und die fauchenden Säule, es kamen zwar immer mal Wolken auf, dann war der Blick aber wieder frei. Es waren auch noch nicht allzuviele Leute an der Aussichtsplattform, so konnten wir das Naturschauspiel geniessen. In der Nähe des Kraters gabe es noch einen Wanderweg durch Buschwald zur Laguna Botos. Von dieser sahen wir auf Grund des Nebels dann gar nichts. Der Weg kam auch wieder in der Nähe des Kraters raus, so schauten wir nochmal an den Kraterrand. Jetzt war es schon nicht mehr so entspannt, es waren reichliche Massen von Leuten unterwegs (es war mitteleweise fast 10.ooUhr) und jetzt wussten wir auch, warum an der Aussichtsplattform stand, das man sich auf dieser nur 10 min aufhalten darf. Wir machten auf dem Rückweg noch eine Abstecher in den Shop des Nationalparks und konnten dort nochmal schöne Reiseandenken kaufen, bevor wir uns mit dem Rad auf den Rückweg machten. Es kamen uns jede Menge Wanderer entgegen, es gab an dem Tag wohl eine Radfahr-Wander-Veranstaltung, mit dem Nationalpark als Ziel. Wieder zurück an der Lodge packten wir alle Sachen wieder ans Tandem und machten uns an die Fahrt nach Alajuela. Der Weg ging fast ausschliesslich bergab, somit kamen wir gut voran. Die Strecke war gut zu befahren, die Strasse war nicht allzubreit. Ich denke das der Weg vom Vortag für die Fahrt zum Vulkan hin die bessere Strecke ist, es gibt weniger Verkehr. Wir erreichten Alajuela am späten Nachmittag, als Unterkunft hatten wir uns das Hotel Santamaria in der Stadt ausgesucht.
Wir bekamen ein schönes Zimmer und nach dem Duschen machten wir uns auf den Weg zur Stadtbesichtigung. Dabei mussten wir feststellen, das direkt hinter unserem Zimmer eine riesige Bühne stand. In der Stadt war eine Art Musikfestival, am Nachmittag war aber noch nicht so viel los. Wir machten uns auf den Weg zum Stadion, wir hatten gehört das es am Abend ein Fussballspiel in Alajuela gab. Wir bekamen auch noch Karten, das Spiel begann um 16.ooUhr und wir kamen gerade noch rechtzeitig zum Anstoss. Die Eintrittskarte kostete 2000,-Colones/Person. Nach dem Fussball gingen wir noch Abendessen und dann wieder zurück in unsere Unterkunft. Nachdem wir am nächsten Morgen um 06.ooUhr in Richtung Flughafen fahren mussten, gingen wir früh ins Bett. An Schlafen war aber nicht zu denken, auf der Bühne ging es draussen richtig zur Sache und dies sollte sich bis gegen Mitternacht nicht ändern.
Strecke: | 45 km, Poasito - Alajuela | |
Höhenmeter: | 571 Hm | |
Unterkunft: | 35,-US$, Alajuela, Hotel Santamaria | |
GoogleEarth Datei: | Tour23 |