Finnland - entlang der Küste von Helsinki bis nach Lappland
Allgemeine Informationen und Statistik der Gesamttour
Gesamtstrecke: | 2028 km |
Gesamthöhenmeter: | 5.323 Hm |
In diesem Jahr stand für uns ein Europa-Urlaub auf dem Plan. Wir wollten nach 2005 nochmals nach Finnland. Im Unterschied
zu unserer letzten Finnlandreise wollten wir dieses mal entlang der Küste nach Norden radeln. Die Fährverbindung von Rostock
aus führte jetzt nach Helsinki. Die Abfahrt in Rostock war um 05.oo Uhr, um 08.oo Uhr des nächsten Tages kam die Fähre in
Helsinki an. Auf der Fähre hatten wir nur Sitzplätze, die Überfahrt kostete 420,-€ für Hin-und Rückfahrt. Die Sitzplätze sind
nicht übermässig bequem, wer aber rechtzeitig im fensterlosen Raum ankommt, kann sich auf den Fussboden packen. Dafür hatten
wir unsere Isomatten und Schlafsäcke mit dabei. So konnten wir die eine Nacht (eigentlich waren es ja zwei Nächte, da wir
gegen Mitternacht eincheckten und uns dann gleich schlafen legten) auf der Fähre gut überstehen. Man sollte nur nicht allzu
geräuschempfindlich sein, da irgend jemand immer schnarcht.
Einen genauen Plan hatten wir nicht für die Tour, wir wollten einfach entlang der Küstenlinie radeln. Wie weit wir in den
Norden hinauf kommen konnten, war nicht sicher. So kamen wir an einem Montag in Helsinki an und radelten los in Richtung
Westen.
Einen Teil unsere Tour ist auch hier (
http://www.wandermagazin.de/downloads/wander/Radfernweg_Kuestenroute.pdf) beschrieben. Weiterhin haben wir uns vor Ort
gute Karten gekauft. Die Genimap Karten gibt es als Outdoor Map im Massstab 1:200.000 bzw. 1:400.000, mit guten Infos über Radwege.
Die Karten bekommt man in Buchläden, es gibt insgesamt 6 Karten für Finnland. Die Karten kosteten 2009 16.50 Euro
(GT3-ISBN 978-951-593-221-1). Für die Küstentour gab es auch noch eine auführliche und gute Beschreibung, die wir uns auch vor
Ort zulegten. Die Beschreibung "Radführer Finnland Fillariopas Küstenroute" beschreibt die Tour von Turku bis Oulu
(ISBN 951-593-829-5) und ist sehr empfehlenswert. Das Buch beinhaltet neben Kartenausschnitten und Routeninformationen noch
Texte in finnisch, englisch und deutsch zu den Städten. In deutscher Sprache hatten wir den Cyclos-Reiseführer
"Finnland per Rad", noch mit Handskizzen. Die Infos sind aber schon so uralt, das lohnt sich eigentlich nicht mehr.
Montag 06.07.2009
Die Fähre legte pünklich morgens um 08.ooUhr im Osten von Helsinki an. Die Überfahrt verlief problemlos, ein Extremschnarcher
im Schlafraum sorgte aber nicht gerade für einen erholsamen Schlaf. In Helsinki hatten wir eigentlich geplant, einmal entlang
der Küstenlinie durch die Stadt zu radeln und dann in Ekenäs zu übernachten.
Der Fährhafen lag über 30 km vom Stadtzentrum entfernt. Nach ca. 7 km kamen wir am Campingplatz von Helsinki vorbei, von dort
aus kann man gut mit der S-Bahn in die Innenstadt fahren. Wir wollten uns dies mit Tandem und Anhänger aber nicht antun, also
radelten wir den Weg in die Stadt hinein. Der Radweg führte meist entlang der Küstenlinie, man kommt durch einen Bezirk mit
Botschaftsgebäuden, alles in allem ein sehr schöner Radweg. Gegen Mittag erreichten wir dann das Stadtzentrum, unser Tagesziel
Ekenäs rückte so langsam in weite Ferne. Bevor wir entgültig im Westen aus Helsinki raus waren, wurde es Nachmittag. Am
späteren Nachmittag erreichten wir den Ort Kirkonummi. Dort sollte es laut unserem alten Radbuch ein Finnhostel geben. Diese
Info schien aber nicht mehr zu stimmen. In der Bibliothek konnte man uns aber eine Campingmöglichkeit empfehlen. Südlich der
Stadt in ca. 12 km Entfernung liegt die kleine Insel Linlo. Dies wurde dann unser Tagesziel, vorher kauften wir noch fürs
Abendessen ein. Auf die Insel kommt man über eine kleine Brücke, das Fahhrad muss aber eine kleine Treppe hochgehoben werden.
Auf der Insel gibt es nur kleine Wanderwege, dafür aber mehrere Campingmöglichkeiten mit Feuerstelle, Holz und Plumpsklo. Ein
schönes ruhiges Plätzchen für eine Nacht.
Strecke: | | 92 km, Helsinki - Linlo |
Höhenmeter: | | 323 Hm |
Unterkunft: | | 0,-€, Linlo |
Dienstag 07.07.2009
Nach dem Aufstehen packten wir das erste Mal in Finnland alle Sachen wieder aufs Rad und fuhren weiter in Richtung Westen.
Zuerst ging es wieder nach Kirkonummi und dann weiter in Richtung Ekenäs. Am Morgen hatten wir schönes sonniges Wetter, im
Laufe des späteren Vormittages zog es zu und ab Inga fing es an zu regnen. Genau gesagt, es goss so richtig schön und sollte
bis zum Abend auch nicht mehr aufhören. Nachdem wir in Fagervik uns bei Kaffee und Teilchen noch etwas gestärkt hatten, ging
es wieder zurück in den Regen. Am nächsten Berg (die Berge in dieser Gegend waren kurz, aber steil) knickte am Ritzelblock
das grösste Ritzel weg, daraufhin hatten wir für den Rest der Tour den kleinsten Berggang nicht mehr zur Verfügung.
Den Zeltplatz in Ekenäs kannten wir schon von unserer letzten Finnlandtour. Zum zelten war es uns nach dem halben Tag im Regen
aber zu nass. Als feste Unterkunft gab es eine 4er Kabine am Strand, ohne eigene Sanitäranlage, oder eine Unterkunft im
Sommerhotel. Wir wählten das Sommerhotel, ein sehr schönes Zimmer inklusive Kochgelegenheit in einem neu gebauten Haus. Dort
konnten wir in Ruhe kochen und nebenbei auch noch kostenlos die Waschmaschine und den Trockner im Keller nutzen.
Strecke: | | 88 km, Linlo - Ekenäs |
Höhenmeter: | | 507 Hm |
Unterkunft: | | 59,- € |
Mittwoch 08.07.2009
Nach einem ausgiebigen Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen. Unter den Radtaschen hatten sich einige Pfützen
gebildet und so hatten wir einige Mühe das Zimmer einigermassen ordentlich zu hinterlassen. Der Himmel war zwar immer noch
grau, es regnete aber nicht mehr. Tagesziel war Salo, auf dem direkten Weg ca. 60 km entfernt. Wir bevorzugten aber kleinere
Strassen, somit hatten wir auch mehr Kilometer zurückzulegen. Die Strecke war sehr schön, teilweise unbefestigte aber gut zu
befahrende Strassen. Der Nachteil waren nur die kurzen steilen An- und Abstiege, mit teilweise 10% Steigung.
Der Zeltplatz in Salo lag etwas ausserhalb der Stadt auf einer kleinen Insel. Zum Einkaufen mussten wir nochmal in die Stadt
hinein fahren, dann gab es Abendessen und einen lauen Sommerabend am Zelt.
Strecke: | | 111 km, Ekenäs - Salo |
Höhenmeter: | | 751 Hm |
Unterkunft: | | 13,50 € |
Donnerstag 09.07.2009
In der Nacht gab es nochmal Regen und Gewitter, das Zelt hielt den aber stand und so kamen wir trocken über die Nacht. Am
Morgen und am Vormittag regnete es noch leicht, insgesamt kamen wir aber begleitet von einigen kurzen Schauern nach Turko.
Wir hatten starken Rückenwind und so erreichten wir Turko ziemlich schnell. In der Stadt organisierten wir uns Radkarten für
den weiteren Verlauf der Radtour und holten uns in der Stadtinformation Pläne für die Fahrt über die Schären. Bis zum
Campingplatz waren es dann noch 10 km, dieser lag auf einer Insel bei Turko. Der Campingplatz war reichlich nass vom
vielen Regen, die sehr schöne Campingküche war reichlich voll. So entschlossen wir uns mit dem Bus zurück in die Stadt zu
fahren und dort zu Abend zu essen. Die Kneipe war in einer alten Schule untergebracht. Das Essen und besonders das Bier waren
gut, wenn auch nicht billig. Gegen 22.ooUhr kamen wir wieder am Zeltplatz an, es regnete immer noch. So verschwanden wir
schnell im Zelt, welches zum Glück im Windschatten stand.
Strecke: | | 81 km, Salo - Turko |
Höhenmeter: | | xxx Hm |
Unterkunft: | | 17,- € |
Freitag 10.07.2009
Den heutigen Tag wollten wir für einen Ruhetag in Turko verwenden, da das Wetter immer noch regnerisch war. Nach dem Frühstück
hörte der Regen endlich auf und so machten wir uns zu Fuss auf in Richtung Stadt. Der Weg über die Insel Russalo war interessant
und abwechslungsreich. In der Stadt schauten wir uns die Handwerkerstadt an, eine alte Holzhaussiedlung, in welcher verschiedene
alte Handwerkskünste ausgestellt und teilweise auch live gezeigt wurden. Turko ist eine sehenswerte Stadt in der man
problemlos einen Tag verbringen kann. Zurück zum Campingplatz ging es dann mit dem Bus und zur Vorbereitung des Abendessen hatten
wir auch endlich schönes Wetter mit Sonnenschein. Nur die Abendtemperaturen waren nach dem Regen noch nicht so richtig
angenehm.
Strecke: | | Turko |
Höhenmeter: | | 0 Hm |
Unterkunft: | | 17,- € |
Samstag 11.07.2009
Gegen 08.oo Uhr schafften wir es vom Zeltplatz in Turko weg zu kommen. Da wir einige Fähren am heutigen Tag benutzen wollten,
mussten wir früh auf der Piste sein. Von Turko aus ging es zuerst nach Naantali, eine schöne kleine Stadt. Bekannt ist
Naantali durch Moomin Land (Comic Figuren-Vergnügungspark) und durch Kultaranta, der Sommerresidence der finnischen Präsidentin.
Wir folgten der kleinen Schärentour bzw. eigentlich eine Verbindung der kleinen mit der grossen Schärentour
(
www.venesatama.com/wiki/mediawiki-1.7.1/index.php?title=Rengastie). Eine kostenlose Karte zu den Schäreninseln und den
Fährzeiten bekommt man u.a. in der Touristeninformation in Turko, im Internet findet man Infos unter
www.finnlandscharen.org.
Wir fuhren weiter und mit mehreren kleinen Fähren ging es über kleinere Inseln bis nach Hanka. Von dort ging es dann mit einer
längeren Fährfahrt nach Nauvo. Dort kauften wir fürs Abendessen ein und fuhren noch weiter. Mit zwei weiteren Fähren setzten
wir noch bis zur Insel Houtskär über, dort schlugen wir gleich am Fähranleger in Kittuis auf dem Zeltplatz unser Zelt auf.
Ganz romatisch direkt am Ostseeufer verbrachten wir die Nacht.
Strecke: | | 90 km, Turko - Kittus |
Höhenmeter: | | 426 Hm |
Unterkunft: | | 15,- € |
Sonntag 12.07.2009
Auch für heute standen wieder einige Fährüberfahrten auf dem Plan und so starten wir am Morgen wieder recht früh. Nach zwei
kleinen Fähren kamen wir rechtzeitig in Mossala an. Als Fahrradfahrer kann man sich bei den Fähren übrigens an der Autoschlange
vorbeimogeln. Da schon einige Autos auf die Fähre warteten, war dies auch nicht so schlecht. So erreichten wir auch unsere
letzte Fähre nach Kannvik und hatten gegen 15.ooUhr wieder Festland unter den Rädern. Von dort aus gab es nur noch Brücken
auf der weiteren Fahrt. Wir setzten unser Fahrt noch bis Uusikaupunki fort, welches wir mit gutem Rückenwind gegen 19.ooUhr
erreichten. Die Tour über die Schären war echt lohnenswert, die kleinen gelben Fähren sind immer kostenlos, die grösseren
Fähren sind erschwinglich. Auf jeden Fall eine absolut empfehlenwerte Tour, wenn man in diesem Teil von Finnland unterwegs ist.
Strecke: | | 95 km, Kittus - Uusikaupunki |
Höhenmeter: | | 337 Hm |
Unterkunft: | | 16,- € |
Montag 13.07.2009
Da wir am Abend nicht mehr zu einer Stadtbesichtigung gekommen waren, holten wir dies am heutigen Montag nach. Es gab eine
schöne Kirche, eine kleine Marina und einige Windmühlen auf einem Hügel direkt über der Stadt. Ausserdem gibt es in der Stadt
noch eine Skilanglaufhalle, die Länge der Loipe beträgt ca. 1 km. Bei einem Blick durch die wenigen Fenster konnten wir sehen,
das es sogar kleine Hügel auf der Loipe in der Halle gibt. Die spinnen - die Finnen!
Die Strecke nach Rauma führte dann über kleine, mit Brücken und Dämmen verbundene Inseln, ein toller Weg. Der Zeltplatz
in Rauma lag ausserhalb der eigentlichen Stadt und war reichlich voll. Am vorherigen Wochenende fand in der Stadt ein bekanntes
Blues Festival statt, daher war der Zeltplatz noch gut gefüllt. Die Stadt war teilweise sehr schön, es gibt einen Stadtteil
mit kleinen schön restaurierten Holzhäuschen. Der Rest der Stadt war typisch finisch, viel Beton. Auf dem Campingplatz gab
es nur begrenzt Kochmöglichkeiten, wir mussten etwas anstehen, bevor wir eine der kleinen Küchen für uns bekamen.
Strecke: | | 88 km, Uusikaupunki - Rauma |
Höhenmeter: | | 268 Hm |
Unterkunft: | | 19,- € |
Dienstag 14.07.2009
Nach dem Frühstück ging es weiter in Richtung Norden. Entlang des Radweges ging es aus der Stadt hinaus, auf kleinen
Nebenstrassen fuhren wir bis zum Abzweig zum Kernkraftwerk Olkiluto. Dieses liegt auf einer Halbinsel, dort gibt es ein
Besucherzentrum zum besichtigen. Der Umweg war mit 8 km überschaubar, das Besucherzentrum war es auf jeden
Fall wert. Es gibt viele interessante Dinge zur Atomkraft und zu Kernkraftwerken, auch wenn die Infos sicherlich nicht immer
voll objektiv sind. Wir verbrachten ca. 1 1/2 Stunden dort, bevor wir weiter fuhren.
Von Olkiluto aus fuhren wir weiter, Mittag machten wir am Gut Vuojoki in einem schönen Park. Von dort aus fuhren wir direkt
weiter nach Richtung Norden, der eigentliche Radweg hätte weiter im Landesinneren entlang geführt. So erreichten wir am
Nachmittag Pori. In Pori war in der ganzen Woche Jazz-Festival, es gab eine richtige Feiermeile, mit vielen Bühnen direkt am
Flussufer. Wir mussten aber noch einige Kilometer weiter bis Yyteri fahren, da dort unser Campingplatz lag. Dieser lag direkt
hinter einer grossen Düne am Ostseestrand. Eine echt tolle Lage für einen Campingplatz.
Strecke: | | 111 km, Rauma - Yyteri |
Höhenmeter: | | 201 Hm |
Unterkunft: | | 20,- € |
Mittwoch 15.07.2009
Nach dem Frühstück und dem Packen machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Leuchtturm an der Spitze der Halbinsel. Auf der
Weiterfahrt kamen wir an einem kleinen Besucherzentrum für Windkraftanlagen vorbei. Einen kleiner Unterschied zum Infocenter am
Vortag beim Kernkraftwerk gab es schon, man sah deutlich wo das Geld sitzt. Es war aber auch echt interessant.
Von dort aus fuhren wir weiter bis nach Merikarvia. Die Strecke dorthin war sehr schön, der Campingplatz lag ausserhalb der
Stadt an einem See. Am Nachmittag waren wir dort noch fast allein, gegen Abend füllte sich der Platz aber mit einer Menge
anderer Camper.
Strecke: | | 62 km, Yyteri - Merikarvia |
Höhenmeter: | | 96 Hm |
Unterkunft: | | 16,- € |
Donnerstag 16.07.2009
Wir versuchten früh aufzubrechen, da die heutige Tour relativ lang werden sollte. Die Strecke führte über kleinere und grössere
Strassen in Richtung Kristinestad. Dort hätte es schon eine Zeltmöglichkeit gegeben, wir fuhren aber noch weiter bis Kaskinen.
Dabei gab es einen unangenehmen Streckenteil. Auf der Strasse 67 hatten wir für einige Zeit extremen Gegenwind (zum Glück
fuhren wir meist in Richtung Norden und hatten Rückenwind - mit solch einen Gegenwind die ganze Zeit zu fahren wäre tierisch
an die Substanz gegangen), es gab keinen Seitenstreifen aber viele LKWs. Erst als wir über den Damm und die Brücke auf die
Insel fuhren, wurde es wieder besser. Der Ort war klein und verschlafen, laut Reiseführer ist Kaskinen Finnlands kleinste Stadt.
Es gab aber einen Supermarkt und einen Campingplatz.
Am Abend bekamen wir dann noch Besuch von einem Fuchs. Wir lagen beide schon im Zelt und waren noch mit lesen beschäftigt, als
der Fuchs einmal kurz zu uns ins Zelt hineinschaute und sich dann irgendetwas neben unserem Zelt schnappte. Ich fand das ja
noch lustig, als ich aus dem Zelt raus kam musst ich aber feststellen, das eine meiner Radsandalen fehlte. Mit einiger Mühe
fand ich diese dann abseits im Gebüsch wieder, wohin sie der Fuchs (wahrscheinlich dachte er auf Grund des Geruches es sei
Aas) geschleppt hatte.
Strecke: | | 102 km, Merikarvia - Kaskinen |
Höhenmeter: | | 186 Hm |
Unterkunft: | | 10,- € |
Freitag 17.07.2009
Die heutige Tour sollte uns bis nach Vaasa bringen. Der Weg führte meist parallel zur Hauptstrasse 8, einige Kilometer
fuhren wir auch direkt auf dieser Strasse. Es gab aber einen breiten Seitenstreifen, somit war es kein Problem mit den
anderen Verkehrsteilnehmern. Kurz vor Vaasa fuhren wir durch das Tal, welches vor Millionen von Jahren durch einen
Meteroiteneinschlag entstand war. Wenn man zur richtigen Jahreszeit dort ist, kann man wohl eine Vielzahl von Vögeln beobachten,
welche dort Rast machen. Insbesonders im Herbst soll dies ein Paradies für Kranichbeobachter sein.
Wir fuhren weiter zum Campingplatz, welcher auf unserer Seite der Stadt lag. An dem Wochenende war Perryrockfestival in Vaasa
und dementsprechend war auch auf dem Campingplatz einiges los. Nach dem Sightseeing und dem Einkauf in der Stadt machten wir
uns mit einigen hundert anderen Leuten, die weiter zum Festivalgelände zogen, zurück auf den Weg zum Campingplatz. Am Abend
hatten wir dann noch einige Musikuntermalung beim Abendessen, am späteren Abend und in der Nacht stürzten einige betrunkene
Jungendliche über den Zeltplatz. Es blieb aber trotz alledem relativ ruhig und überschaubar.
Strecke: | | 97 km, Kaskinen - Vaasa |
Höhenmeter: | | 156 Hm |
Unterkunft: | | 23,- € |
Samstag 18.07.2009
Die Nacht war trotz des Konzertes in der Nähe verhätnismässig ruhig, nur gegen 03.ooUhr kamen viele Konzertbesucher auf den
Campingplatz zurück und es gab noch etwas Lärm. Beim Ausfahren aus der Stadt verloren wir den richtigen Weg, was uns eine
Umweg von gut 10 km bescherte. Die Strecke für den heutigen Tag war schon so nicht allzu kurz, so dass wir uns über den
Umweg nicht freuten. Da Samstag war und auf dem Land dann viele Geschäfte nur bis 18.ooUhr offen hatten, kauften wir unterwegs
ein, bevor wir nach Nykarleby kamen. Der dortige Campingplatz war echt toll, ein neues Servicegebäude mit kostenloser
Waschgelegenheit und ein ganz tollen Küche. Ein echter Tip, dieser Campingplatz!
Strecke: | | 117 km, Vaasa - Nykarleby |
Höhenmeter: | | 290 Hm |
Unterkunft: | | 10,- € |
Sonntag 19.07.2009
Für heute stand zur Abwechslung eine kurze Radstrecke auf dem Plan, so konnten wir es etwas ruhiger angehen lassen mit dem
Aufstehen. Auf der Fahrt nach Kokkola kamen wir nach einigen Kilometern nach Jakobstad, dort gibt es das sehr sehenswerte
Nanuq-Arktische Museum. Eine gute Stunden informierten wir uns über das Leben oberhalb des Polarkreises und Expeditionen
zum Nordpol. Anschliessend fuhren wir weiter über den Archipel der sieben Brücken nach Kokkola. Der Campingplatz lag ziemlich
ausserhalb der Stadt, die Küchen auf dem Campingplatz waren neu gebaut, aber noch nicht fertig. Somit mussten wir mit der
alten Küche vorlieb nehmen, konnten aber auf dem dortigen Fernseher nebenher Tour de France schauen.
Strecke: | | 76 km, Nykarleby - Kokkola |
Höhenmeter: | | 116 Hm |
Unterkunft: | | 8,- € |
Montag 20.07.2009
Die Strecke des heutigen Tages führte mehr oder weniger direkt parallel zur Hauptstrasse 8. Teilweise gab es einen Radweg
direkt neben der Strasse, teileise fuhren wir etwas weiter im Landesinneren auf einer kleinen Nebenstrasse. Das Wetter am
Vortag war herrlich gewesen, es gab einen schönen roten Sonnenuntergang - in Finnland meist kein gutes Zeichen für das
Wetter am nächsten Tag. Es war dann den ganzen Tag über stark bewölkt, am späteren Nachmittag (zum Glück erst nachdem wir den
Zeltplatz erreicht hatten) fing es auch an zu regnen und wollte dann auch nicht mehr aufhören. Am heutigen Tag sahen wir
unseren zweiten Elch auf der Tour. Den Ersten hatten wir im strömenden Regen am zweiten Tag gesehen, heute war es ein junger
Elchbulle der ca. 150m von der Strasse entfernt graste und uns scheinbar nicht bemerkte.
Der Campingplatz lag gut 5 km vor der Stadt an einer riesigen Sanddüne. Bei Sonne wahrscheinlich ein herrlich Platz zum zelten,
auch wenn der Campingplatz riesig war und es ringsum auch noch einige Hotels gab. Ich radelte nach dem Zeltbau nochmal bis in
die Stadt zum einkaufen, kaum war ich aber wieder am Zelt begann der Regen. Nicht extrem stark, aber bis zum nächsten
Morgen sollte es nicht mehr aufhören. So verbrachten wir den Abend in der Küche bzw. im Zelt, für einen Strandspaziergang war
es uns zu nass.
Strecke: | | 98 km, Kokkola - Kalajoki |
Höhenmeter: | | 246 Hm |
Unterkunft: | | 19,- € |
Dienstag 21.07.2009
Der Regen hatte auch in der Nacht nicht aufgehört, ein willkommener Anlass um länger zu schlafen und den Tag später zu beginnen.
Eine gute Entscheidung, beim Frühstück war endlich Schluss mit dem Regen. Die Wolken hingen zwar immer noch tief, wir
beschlossen aber zu packen und loszuradeln. Der einzige Nachteil beim Packen war ein extrem nasses Zelt.
Die Streckenführung bis Raahe führte erst gut 25 km ins Landesinnere hinein, dann wieder zurück an die Küste. Die Strecke war
echt schön, teilweise ging es parallel zu einem breiten Fluss. Erst kurz vor Raahe führte die Radstrecke parallel zur
Hauptstrasse 8, teilweise auf einem eigenen Radweg, teilweise auf dem Seitenstreifen. Raahe war eine schöne Kleinstadt, der
schöne Campingplatz lag direkt am Stadtrand und Regen gab es auch nicht mehr.
Strecke: | | 93 km, Kalajoki - Raahe |
Höhenmeter: | | 145 Hm |
Unterkunft: | | 16,- € |
Mittwoch 22.07.2009
Heute stand nochmal eine lange Tour auf dem Plan. In Oulu war dafür ein Ruhetag geplant. In einem Waldstück machten wir das
erste Mal auf unserer Tour in Finnland so richtig Bekanntschaft mit Mücken. Bei einer kurzen Rast im Wald waren die Mücken
jedenfalls auch der Meinung, es wäre Zeit für einen Snack. Nur leider waren wir der Snack, so zogen wir es vor schnell
weiterzufahren. Kurz vor Oulu machten wir noch einen Stop im Vogelschutzzentrum in der Bucht Lininganlahti. Das Infocenter
hatte herrliche Fotos von Vögel, insbesondere von Eulen und Uhus.
In Oulu buchten wir den Campingplatz für zwei Nächte. Der Platz war riesig gross, gut belegt, hatte aber eine gute
Ausstattung. Er lag direkt am Strand, dort war dann am Abend eine Menge los, u.a. auf Volleyballplätzen. Viele aus der Stadt
kamen am Abend hier raus ans Meer.
Strecke: | | 116 km, Raahe - Oulu |
Höhenmeter: | | 70 Hm |
Unterkunft: | | 18,- € |
Donnerstag 23.07.2009
Da wir es heute mit dem Aufstehen etwas ruhiger angehen konnten, nutzte ich die Möglichkeit zur kostenlosen Morgensauna auf
dem Campingplatz. Für die Finnen schien es kein Problem darzustellen, am frühen Morgen die Sauna zu besuchen, es war gut was
los. Die Saunazeiten lagen zwischen 07.oo - 09.oo Uhr. Der Fussweg in die Stadt führte über zwei Brücken und einen Park
abseits vom Verkehr. Man kommt direkt am Markt von Oulu raus, wir machten eine ausführliche Stadtbesichtigung und besorgten
uns Fahrkarten für die geplante Rückfahrt von Rovaniemi nach Helsinki. Dies stellte kein Problem dar, die Frau am Schalter
sprach perfekt Englisch und so bekamen wir die Fahrkarten wie gewünscht. In den Autoreisezügen wurden auch Fahrräder
transportiert und so konnten wir wie geplant einen der Nachtzüge von Rovaniemi nach Helsinki buchen.
Am Nachmittag besuchten wir das Wissenschaftszentrum Tietomaa. Dort verbrachten wir dann den ganzen Nachmittag, von 15.oo -
19.oo Uhr. Wir hätten auch noch länger dort bleiben können, aber das Museum schloss dann seine Tore. Es gab fast alles zum
mit- und selbstmachen, echt interessant. Nachdem wir das Wissenschaftsmuseum verlassen hatten, gab es zum Abendessen
eine Pizza (empfehlenswert und günstig "Kotipizza"), bevor wir wieder zurück zum Zelt gingen.
Strecke: | | 0 km, Oulu |
Höhenmeter: | | 0 Hm |
Unterkunft: | | 18,- € |
Freitag 24.07.2009
Heute gab es wieder das typische Finnlandritual: Aufstehen, Frühstück, Sachen packen und losradeln. Diesmal mussten wir uns
nicht um Reiseproviant kümmern, da es auf der Strecke genügend Einkaufsmöglichkeiten geben sollte. Kurz hinter Oulu trafen
wir einen Deutschen auf einem Liegerad. Er war in Hamburg gestartet und kam jetzt vom Nordkap zurück, wollte noch durch ganz
Finnland und über das Baltikum wieder zurück nach Hamburg. Er erzählte uns das er das immer so machte, ein halbes Jahr arbeiten,
dann ca. ein halbes Jahr auf Tour sein. Er hatte interessante Dinge zu erzählen, z.B. das der Eintritt am Nordkap jetzt auch
für Radler erhoben wird (15,-€) und das er dort einen Israeli getroffen hatte, der auf Grund einer Wette die Strecke von
Gibraltar bis zum Nordkap in 39 Tagen gefahren war. Nachdem wir einige Reiseerinnerungen ausgetauscht hatten und ich mal eine
kurze Runde auf dem dreirädrigen Liegerad zurücklegen konnte, trennten sich unsere Wege wieder. Er fuhr weiter in Richtung
Süden und wir setzten unseren Weg nach Norden fort.
Der Rest der Tagestour hätte schön und ohne besondere Vorkommnisse zu Ende gehen können, aber es kam anders. Auf der weiteren
Fahrt hörten wir ein regelmässig schleifendes Geräusch am Hinterrad und als wir anhielten und ich nachschaute sah ich nach
einiger Zeit das wir einen kleinen Riss in der Felge hatten. Die Flanke der Felge bog sich nach aussen, sie war schlicht und
einfach durchgebremst. So mussten wir den Reifendruck am Hinterrad verringern und die Bremse auf der kaputten Seite komplett
abbauen, um ein weiteres Aufreisen wenigstens zu verlangsamen. Ein Teil der weiteren Strecke verlief dann auf der E8, der
Seitenstreifen war nicht allzu breit und teilweise mit Einfräsungen versehen, die die Autofahrer vor dem Einschlafen bewahren
sollten. Die Fahrt war etwas anstrengen, wir erreichten unser Tagesziel aber doch ohne Probleme. Der Campingplatz lag direkt
am Fluss unterhalb der Autobrücke, am Abend buchten wir die mit Holz beheizte Sauna für eine Stunde und liessen es uns also
vor dem Abendessen nochmal so richtig gut gehen. War nicht schlecht so mit echtem Feuer in den zwei Saunaöfen, es war aber
schon so extrem heiss und nach einem Aufguss auf den oberen Stufen nicht auszuhalten.
Strecke: | | 95 km, Oulu - Sino |
Höhenmeter: | | 135 Hm |
Unterkunft: | | 20,- € |
Samstag 25.07.2009
Wir hatten uns kurzfristig entschieden unsere Tourpläne zu ändern und auf einen anderen Weg nach Rovaniemi zu radeln. Geplant
war eigentlich noch an der Ostsee bis zur schwedischen Grenze und dann entlang des Kemijoki nach Rovaniemi zu fahren. Wir
entschlossen uns aber gleich ins Landesinnere abzubiegen und über Ranua zu fahren. Dort war der Arktische Tierpark von Ranua
unser Ziel. Somit entfernten wir uns erstmalig auf unserer diesjährigen Radtour deutlich von der Küste. Die gut 100 km bis
Ranua waren eine sehr schöne ruhige Strecke. Es gab zwar keinerlei Einkaufsmöglichkeiten, zum Glück hatten wir uns in Sino
nochmal mit Proviant versorgt. Das erste Mal seit langer Zeit gab es wieder Höhenmeter zu überwinden, an der Küste war es ja
extrem flach.
Am späteren Nachmittag erreichten wir Ranua. Der Tierpark lag kurz vor der Stadt, hatte aber einen schönen kleinen Campingplatz.
Die Anmeldung erfolgte an der Kasse für den Tierpark, den Besuch dort verschoben wir auf den nächsten Vormittag. Der
Campingplatz war sehr schön und neu, nachdem ich nochmal schnell einkaufen war (Samstag machen die Geschäfte ja schon um
18.oo Uhr zu) nutzten wir die Waschmaschine um zum letzten Mal in Finnland Wäsche zu waschen.
Strecke: | | 104 km, Sino - Ranua |
Höhenmeter: | | 270 Hm |
Unterkunft: | | 10,- € |
Sonntag 26.07.2009
Nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg zum Tierpark, das Zelt blieb erstmal noch stehen. Das Wetter war schön, über
meine kurzen Hosen freuten sich insbesondere die Mücken, die im Wald auf uns warteten. Man merkte schon das man nicht mehr
an der Küste war. Auch am Vorabend hatten die Mücken kleine Feste mit unserem Blut gefeiert. Im Tierpark gab es ausser den
Mücken aber noch andere Tiere, alle waren in der Polarregion heimisch. Die Gehege waren weitläufig angelegt, durch Brücken
und Holzstege gab es aber gute Einblicksmöglichkeiten. Wir blieben bis gegen Mittag im Tierpark, dann machten wir uns daran
unsere Sachen zu packen und in Richtung Rovaniemi aufzubrechen.
Das Wetter war zwischenzeitlich deutlich schlechter geworden. Der Himmel hatte sich zugezogen und es begann schon leicht zu
regnen. Geplant war an dem Nachmittag bis kurz vor Rovaniemi zu radeln und am nächsten Tag noch die ca. 40 km bis zur Stadt
zurückzulegen. Auf dem Weg weg von Ranua sahen wir unseren ersten "wilden" Rentiere entlang der Strasse. Im weiteren Verlauf
der Fahrt fing es dann richtig an zu regnen, ganz feiner dichter Regen, der auch nicht mehr aufhören wollte. Somit fuhren
wir weiter in Richtung Norden, auf Grund des Wetters war die Fahrt nicht sonderlich angenehm. Nach gut 80 km sollten wir
unseren Campingplatz erreichen, erlebten aber eine böse Überraschung. Der Platz lag direkt am Fluss und war auf Grund eines
Hochwassers im Frühjahr geschlossen. Der Campingplatz liegt bei Viirinkyla, am Fluss Kemijoki. Es bestand auch keine gute
Möglichkeit schwarz zu campen, da das Gras extrem hoch stand und vom Regen total nass war. Also fuhren wir weiter,
zwischenzeitlich war es schon gegen 19.ooUhr. Laut unserer Karte sollte es bis Rovaniemi keine Übernachtunsmöglichkeit geben,
einen schönen Platz zum schwarzzelten fanden wir auch nicht. Sobald wir in den Wald abbogen, wurden wir von Mücken fast
gefressen. Somit fuhren wir weiter bis Rovaniemi und gönnten uns am Stadtrand auf einem Campingplatz eine Übernachtung in einer
festen Hütte. Zum Zeltbau hatten wir den Nerv einfach nicht mehr. Es war ja schon 21.3o Uhr als wir den Campingplatz endlich
erreicht hatten, da lernt man die langen Tage im hohen Norden echt zu schätzen. Richtig dunkel wurde es Ende Juli in
diesen Breitengraden nicht.
Strecke: | | 123 km, Ranna - Rovaniemi |
Höhenmeter: | | 407 Hm |
Unterkunft: | | 58,- € |
Montag 27.07.2009
Nachdem wir am Vortag in einer Mammuttour bis nach Rovaniemi geradelt waren, hatten wir es heute nicht so eilig mit dem Aufstehen.
Der Campingplatz lag herrlich oberhalb des Flusses, bevor wir unsere schöne Hütte wieder räumten, machten wir noch einen
Rundgang auf dem Platz. Die Fahrt bis in die Innenstadt war schnell erledigt, es waren nur ca. 7 km bis dorthin. Dort
gab es einen weiteren Campingplatz, direkt gegnüber vom Stadtzentrum und ebenso direkt am Fluss gelegen. Da es am heutigen
Montag zum Glück wieder herrliches Wetter gab, konnten wir unser Zelt bei Sonne aufbauen und machten uns direkt anschliessend
auf den Weg in die Stadt.
Zuerst radelten und wanderten wir auf den Ounasvaara, den Hausberg von Rovaniemi. Von dort hat man einen phantastischen
Blick über die Stadt, die beiden Flüsse und deren Zusammenfluss und sehr sehr viel Wald. VonWeiter ging es dann mit dem
Rad hin zum Polarkreis, welcher ca. 6km nördlich der Stadt verlief. Einen toller touristischer Rummel gab es dort im
Weihnachtsdorf, mit Postamt, Weihnachts- und Souvenirläden und dem auf der Strasse eingezeichneten Polarkreis. Wir verbrachten
einige Zeit dort und brachten auch etwas Geld unter die Leute. Am Abend schauten wir uns noch die Innenstadt an, bevor wir
einen ruhigen Abend am Zelt verbrachten.
Strecke: | | 35 km, Rovaniemi |
Höhenmeter: | | 293 Hm |
Unterkunft: | | 22,- € |
Dienstag 28.07.2009
Am heutigen Abend sollte es mit dem Zug von Rovaniemi nach Helsinki gehen. Den Vormittag nutzten wir nochmal zu einem
Stadtbummel. Zu Mittag mussten wir vom Zeltplatz runter, so nutzten wir den Nachmittag für einen Besuch des Arktikum. Das
gepackte Fahrrad stellten wir vor dem Museum ab, es gab aber kein Problem. Die Ausstellung war intressant, aber völlig
anders als das Nanoq Museum in Pietarsaari. Wir blieben bis 18.oo Uhr im Museum, dann ging es nochmal zu Koti zum
Pizzaessen und anschliessend zum Bahnhof. Um 21.oo Uhr fuhren wir los in Richtung Helsinki, vorher hatten wir das Rad und alle
Sachen noch im Gepäckwagen verladen. Dies klappte aber ohne Probleme, die Sitze im Zug waren einigermassen zum schlafen
geeignet.
Strecke: | | 6 km, Rovaniemi |
Höhenmeter: | | 35 Hm |
Unterkunft: | | 0,- € |
Mittwoch 29.07.2009
In Helsinki kamen wir am wir am Morgen gegen 08.3o Uhr am Hauptbahnhof an. Unser Fahrrad bekamen wir problemlos und mit
allen Packsachen zurück. Vom Bahnhof aus machten wir uns auf den Weg zum Campingplatz. Die Stecke kannten wir ja noch von
unserer Ankunft 4 Wochen vorher. Am Vormittag kamen wir auf dem Campingplatz an, bauten das Zelt auf, duschten uns und
fuhren mit der Metro in die Innenstadt. Da wir die Innenstadt von unserem ersten Aufenthalt schon etwas kannten, unternahmen
wir eine im Reiseführere empfohlene Tour zu Fuss in der Innenstadt. Da wir von der Nacht im Zug aber doch noch etwas müde
waren, kehrten wir am Nachmittag wieder zum Campingplatz zurück und verbrachten den Abend dann am Zelt. Gegen 22.oo Uhr wurde
es richtig dunkel, das kannten wir vom hohen Norden so nicht mehr. In Rovaniemi war es die ganze Nacht nicht dunkel geworden.
Strecke: | | 17 km, Helsinki |
Höhenmeter: | | 40 Hm |
Unterkunft: | | 17,- € |
Donnerstag 30.07.2009
Heute war unser letzter Tag in Finnland, am Abend legte unsere Fähre zurück nach Rostock von Helsinki ab. Da es sich nicht
mehr lohnte in die Stadt hinein zu fahren (den Zeltplatz mussten wir bis 15.oo Uhr verlassen haben - eigentlich eine mehr
als ausreichende Zeit fürs Auschecken -unsere Fähre ging aber erst um 21.oo Uhr). So nutzten wir den Vormittag zu einem
ausgiebigen Einkauf in einem der grössten Shoppingcentre in Helsinki, welches nur 2 - 3 km vom Campingplatz entfernt liegt.
Um 15.oo Uhr verliesen wir dann den Campingplatz, es gab nochmal was zu essen und den Rest des Nachmittages bis hin zum
Abend verbrachten wir am Fährhafen auf einer sonnigen Bank. Das Wetter war glücklicherweise nochmal sehr schön, so verging
die Zeit bis nach 19.oo Uhr mit nichtstun. Dann konnten wir auf das Schiff und bekamen auch einen schönen Schlafplatz in
dem Schlafsaal.
Die Überfahrt nach Rostock verlief ohne Probleme, wir schliefen lang und brachten den Tag auf dem Schiff auch problemlos rum,
bevor wir am Freitag gegen 23.oo Uhr wieder festen deutschen Boden unter den Rädern hatten. Unser Auto stand noch an der
Stelle an der wir es 4 Wochen vorher abgestellten hatten (zwischenzeitlich war es aber eingezäunt worden, da dort ein
regulärer Parkplatz entstehen sollte - wir konnten den Bauzaun aber öffnen und nach dem Beladen rausfahren - einen Strafzettel
hatten wir auch nicht) und so konnten wir die Heimreise nach einem tollen Urlaub in Finnland antreten.
Strecke: | | 9 km, Helsinki |
Höhenmeter: | | 25 Hm |
Unterkunft: | | 0,- € |