Affe

Tandemtouren in aller Welt

Discover the world on three wheels


Thailand 2008

Allgemeine Informationen und Statistik der Gesamttour

Gesamtstrecke: 2048 km
Gesamthöhenmeter: 6448 Hm

Wir sind mit Condor von Frankfurt aus direkt nach Phuket geflogen. Die Mitnahme des Tandem war nach Voranmeldung kein Problem, Kostenpunkt insgesamt 75,- Euro für Hin- und Rückflug. Hat auch alles gut funktioniert. Zubringerflug von Nürnberg aus wäre ziemlich teuer gewesen, deshalb sind wir auf die Bahn umgestiegen (Rail & Fly für 25,-Euro/Person und Strecke plus Tandem extra).

Da wir insgesamt 35 Tage in Thailand bleiben wollten, haben wir uns im Vorfeld ein Visa organisiert. Bei der Einreise bekommen deutsche Staatsbürger ein 30 Tage gültiges Visa. Wer sein Visa überzieht wird bei der Ausreise zur Kasse gebeten, Visavergehen sind aber in Thailand nicht ganz unproblematisch. Also haben wir uns über das Thailändische Konsulat in Stuttgart ein 60 Tage gültiges Visa organisiert. Problematisch war dabei, dass wir dafür unsere Reisepässe hinschicken mussten. Es hat aber alles schnell geklappt, nach einer knappen Woche hatten wir unsere Pässe per Einschreiben zurück, mit dem eingestempelten Visa. Kostenpunkt 30,-Euro pro Person plus die Versandgebühren. Unterwegs haben wir aber auch mitbekommen, das wir auch den sogenannten "Visa-Run" hätten machen können, also eine kurze Ausreise nach Myanmar bzw. Malaysia mit Einreise am selben Tag. Anschliessend hat man wieder ein 30 Tage gültiges Visa. Das ganze wird von vielen Veranstaltern als Tour angeboten, hier hätte sich z.B. Ranong angeboten, da es direkt an der Grenze zu Myanmar liegt. Kostenmässig wären wir dann günstiger weggekommen, zeitmässig muss man dafür mindestens einen halben Tag rechnen.

Als Reiseführer hatten wir uns den neuen Loose "Thailand - Der Süden", ISBN 978-3-7701-6164-5 organisiert. Dieser Reiseführer enthält sehr hilfreiche Informationen, so ist z.B. bei den meisten Unterkünften exakt beschrieben wo diese liegen. Die Preise für die Unterkünfte sind in einem "von - bis" Bereich angegeben und haben auch immer gepasst. Somit hatten wir in den meisten Fällen uns schon im Vorfeld eine Unterkunft laut Buch herausgesucht, bevor wir in die Stadt bzw. den Ort kamen. Diese Empfehlungen haben sich in den meisten Fällen als gute Wahl herausgestellt.

Als Reiseführer und Kartenmaterial hatten wir uns eine Reisekarte "THAILAND South & Phuket" aus dem Verlag "International Travel Maps" ISBN 155341560-4 organisiert (www.amazon.de), im Massstab 1:175.000. Vor Ort gibt es in den grösseren Städten in Buchläden Karten aus dem PN MAP Verlag. Diese sind teilweise in thailändisch-englischer Sprache. Diese sind insbesondere dann von Vorteil, wenn man auf Nebenstrassen ausweichen kann. Ausserdem ist es sinnvoll, beim TAT (Tourism Authority of Thailanand - den regionalen Tourist Office) mal vorbei zu schauen. Dort bekommt man u.a. auch Informationen über Unterkünfte in dem Landesteilen für die das Büro zuständig ist. Diese Büros gibt es im Süden von Thailand in Phuket Town, Krabi, Nakhon Si Thammarat (sehr empfehlenswert), Surat Thani und Hat Yai.

Geldtausch ist in Thailand kein Problem, es gibt in jedem grösseren Ort Geldautomaten. Mit der EC-Card bekommt man nicht überall Geld (Maestro-Zeichen), was immer funktioniert ist die Postbank SparCard, mit welchem man bis 10 mal im Jahr an Visaplus Automaten kostenlos Geld ziehen kann.

Das Radfahren ist in Thailand nach unserer Erfahrung kein Problem. Die Thailänder selbst fahren so gut wie nie Fahrrad, das tut aber der Begeisterung für zwei "Farang" (westliche Ausländer auf Thai) auf einem Tandem keinen Abbruch. Die Strassen sind sehr gut in Schuss (was man von den meisten Fusswegen nicht sagen kann), es gibt fast immer einen Seitenstreifen. Dieser ist sauber und häufig auch ziemlich breit. Woran man sich am Anfang gewöhnen muss, beim Überholen hupen die Thailänder kurz, um den Überholvorgang anzuzeigen. In der Nähe bzw. in den grösseren Städten ist der Verkehr reichlich dicht, wir haben aber nie eine gefährliche Situation erlebt. Sinnvoll ist ein Rückspiegel an der rechten Seite, dann sieht man was von hinten kommt. Insbesondere dann, wenn einem ein Moped (oder manchmal auch ein Auto) auf dem eigenen Seitenstreifen entgegen kommt (Geisterfahrer) ist es schön, wenn man sich durch einen Blick in den Rückspiegel von der Lage hinter sich überzeugen kann. Sollte man die Möglichkeit haben auf Nebenstrassen auszuweichen (was leider nur selten klappt), ist es mit dem Verkehr völlig problemlos. Leider ist dort aber auch die Orientierung teilweise schwierig, weil selbst die detailierten Karten den Streckenverlauf anders darstellen, als die aktuelle Realität der Strasse sich einem zeigt. Da braucht man manchmal etwas Orientierungsgefühl und auch etwas Glück (z.B. zwischen Krabi und Ao Luk).

Tourübersichtskarte

Mittwoch 06.02.2008

Wir kamen gegen 08.oo Uhr nach ca. 11 Stunden Flug auf Phuket an. Der Flug verlief ohne Probleme, die spannende Frage war, ob es das Tandem in Frankfurt auch den Weg in den Flieger geschafft hat. Die Einreisekontrolle in Thailand ging ziemlich gut über die Bühne, es wurden Fotos gemacht, das Visa im Pass (welche wir uns im Vorfeld über das Konsulat besorgt hatten) wurde abgestempelt und wir konnten nach Thailand einreisen.

Als wir zum Gepäckband kamen, waren alle unsere Sachen schon da und wir konnten das Tandem zusammenbauen. Das Tandem hatte den Transport gut überstanden. So kamen wir schnell vom Flughafen weg, noch schnell Geld mit der Postbankkarte gezogen, dann waren wir erstmals mit dem Tandem auf Asiens Strassen unterwegs. Linksverkehr, das war aber durch die Einbahnstrasseregelung am Flughafen kein Problem. Kurz nach der Wegfahrt vom Flughafen stand Nai Yang Beach nach rechts am Wegweiser, wir fuhren die kleine Strasse lang und schon waren wir die ersten 40,-Baht los. Die Strasse führte durch den Nationalpark und da war Eintritt fällig. Nachdem am Kassenhäuschen unser 1000,-Baht Schein gewechselt werden konnte, fuhren wir am Meer entlang in den kleinen Ort. Nach einigen Suchen fanden wir auch unsere erste Unterkunft, das Nai Yang House. Das Zimmer welches wir bekamen war ok und nachdem wir unsere Sachen abgeladen hatten und eine Dusche genommen hatten, machten wir uns auf die erste Tour durch Thailand.

Wir fuhren los in Richtung Ostküste. Nachdem wir die Hauptstrasse 402 gekreuzt hatten, führte die Strasse in einem Bogen in Richtung Süden. Vom Meer sahen wir nicht sehr viel, die Strecke war aber gut geeignet um sich an den Verkehr in Thailand zu gewöhnen. Am Kreisverkehr bei Tha Rua kamen wir wieder auf der Hauptstrasse an, eigentlich wollen wir entlang der Hauptstrasse zurück fahren, jetzt hatten wir uns entschieden, noch weiter in Richtung Osten zu fahren und entlang der Ostküste zurück nach Nai Yang Beach zu fahren.

Die Strecke im Osten war echt toll, zuerst kamen wir bei einer riesigen Hotelanlage in Laguna Beach vorbei, dann kamen noch herrlich kleine Strände. Die Strasse führte aber zwischen den Stränden einige tierisch steile Anstiege rauf, nicht allzu lang aber nach einer Nacht im Flieger und über 30°C Lufttemperatur war dies ziemlich hart. Wir waren froh, als wir Nai Yang Beach wieder erreicht hatten. Dort kauften wir uns zwei kalte Bierchen welche uns noch vor dem Abendbrot gut schmeckten.

Strecke: 61 km, Rundfahrt Phuket
Höhenmeter: 526 Hm
Unterkunft: 600,-Baht, Nai Yang House

Donnerstag 07.02.2008

Die erste Nacht in Thailand hatten wir gut überstanden. Am Morgen gab es ein Frühstück am Guesthouse, dann machten wir uns auf den Weg in Richtung Phuket Town. Die Fahrt auf dem Highway 402 in Richtung Phuket Town ist etwa so, als wenn man auf einer deutschen Autobahn unterwegs ist. Es war viel Verkehr unterwegs, auf dem Seitenstreifen konnten wir aber gut radeln. In Phuket fuhren wir etwas durch die Stadt, kauften uns in eine Kaufhaus etwas zum Mittag und fuhren dann weiter in Richtung Patong.

Die Strasse war auch reichlich dicht befahren, kurz vor Patong gab es zusätzlich noch einen tierischen Berg zu überwinden, bevor wir auf der anderen Seite nach Patong hinein fuhren. In Patong schauten wir an der Strandmeile vorbei das war das "echte" Urlaubsfeeling. Die letzten Strassenzüge vor dem Strand waren nur Bars, Kneipen, Restaurants, Souvenierläden etc., am Strand war alles voll mit Liegen, wir blieben nicht lange dort. Unsere Fahrt ging erst noch etwas entlang der Küste nach Norden, dann bogen wir ins Landesinnere ab um über den Highway 402 wieder zurück zu unsrem Quartier zu fahren. Auf die Kletterei vom Vortag hatten wir, so schön wie die Strasse auch war, keine Lust und Kraft mehr.

Am Abend gab es dann noch ein kurzes Gewitter, welches wir aber schon in unsrem Zimmer erlebten. Der Nachtmarkt von Nai Yang machte schon gegen 20.oo Uhr zu, ob es wegen dem drohenden Regen war, wussten wir aber nicht. Später stellten wir dann fest, das viele dieser Märkte nur bis maximal 21.ooUhr offen waren. Wir hatten jetzt auch schon einige der Biermarken ausgetestet und so langsam hatte sich auch unser Favorit in Preis/Leistung herausgebildet, das Chang-Bier.

Strecke: 83 km, Rundfahrt Phuket
Höhenmeter: 450 Hm
Unterkunft: 600,-Baht, Nai Yang House

Freitag 08.02.2008

Heute sollte es richtig mit Gepäck losgehen, nach dem Frühstück packten wir alles ans Tandem und machten uns auf den Weg in Richtung Norden. Zuerst ging es zum Highway 402 und auf diesem nach Norden. Kurz bevor wir die Insel Phuket über die Brücke verliesen, konnte man nochmal eine schöne Rast an einem einsamen Strand einlegen. Dann liesen wir Phuket hinter uns und fuhren auf dem Festland weiter in Richtung Norden. In Khok Kloi sollte es 1 km nördlich der grossen Kreuzung einen Bäcker neben dem Woodhouse Restaurant geben. Nachdem wir schon dachten der Bäcker kommt nicht mehr, kamen wir ca. 3 km hinter der Kreuzung doch noch zu einem leckeren Thai-Tee und einem Muffin. Anschliessend fuhren sich die restlichen Kilometer bis zu unserem Tagesziel ohne Probleme. Die Strecke war nicht sonderlich anspruchsvoll, mittlerweile hatte man sich auch daran gewöhnt, das die Thailänder immer kurz hupten, bevor sie einen überholten. So erreichten wir gegen 15.ooUhr unser Tagesziel.

Wir bekamen einen schoenen Bungalow und machten uns gleich mal nach dem Abladen auf den Weg zum Strand. Dies waren noch ca. 1 km zu Fuss, am Strand bekamen wir unsere erste Massage (später gab es viel bessere). Zum Abendessen mussten wir von unserem Quartier aus ca. 1 km ueber die Strasse zurücklaufen, dort gab es ein sehr schönes Fischrestaurant (Baan Khao Lak Seafood Restaurant). Da wir noch im hellen zum Essen gehen wollten, waren wir ziemlich früh dort und bekamen problemlos einen Sitzplatz. Mückenschutz war dort jedenfalls angebracht, Autan half aber sehr gut. Als wir nach ca. 1 h gut gesättigt wieder den Rückweg antraten, waren schon mehr Thailänder zum Essen gekommen.

Strecke: 73 km, Nai Yang Beach - Khao Lak
Höhenmeter: 276 Hm
Unterkunft: 400,-Baht, Pramote Bungalows

Samstag 09.02.2008

Da wir am Morgen kein Frühstück in unserem Quartier bekommen konnten, machten wir uns auf den Weg nach Khao Lak um dort zu frühstücken. Die Strasse führte noch reichlich 5 km nach Norden, bevor wir den Ort Khao Lak erreichten. Die Restaurants an denen wir direkt vorbei kamen, hatten noch geschlossen und da wir nicht allzuviel Zeit mit der Suche nach einer Essensgelegenheit vertrödeln wollten, blieben wir am Ende beim Supermarkt hängen. Das Frühstück mit Yogurth, Eiskaffee, Saft und Gebäck war ok. Anschliessend fuhren wir aus Khao Lak raus. Kurz vor Takua Pa machten wir noch einen kurzen Badestop, bevor wir uns entgültig erstmal vom Meer entfernten.

Die Stadt Takua Pa erreichten wir gegen Mittag, jetzt war es schon reichlich warm auf der Strasse und wir waren froh, mal wieder etwas kaltes zu trinken zu bekommen. Es gab zwei Möglichkeiten, in der Stadt ein Quartier zu suchen oder noch die restliche Strecke bis zum Khao Sok NP zu radeln. Wir entschlossen uns für die letztere Möglichkeit und fuhren durch die Stadt hindurch, um nach einigen Kilometern nach rechts auf den Highway 401 abzubiegen. Die noch zu fahrende Strecke sollte noch rund 40 km betragen, die ersten 30 km waren noch leicht zu befahren. Auf den letzten 10 km kam dann der Hammer, wir waren kräftemässig ziemlich am Ende und die Strasse wurde richtig steil. Mit fahren kamen wir nicht sehr weit, aber selbst das Schieben wurde zur Kraftprobe. Der Weg führte immer mal wieder etwas bergab, wir dachten das wir den Pass schon erreicht hatten, dann ging es aber wieder bergauf. Irgendwann hatten wir es aber geschafft, auf der anderen Seite ging es erstmal noch einige Kilometer bergab, dann nach links weg zum Nationalpark und den Resorts.

Wir bekamen den letzten Bungalow im Morning Mist Resort, viel passierte an dem Abend nicht mehr. Zum Essen mussten wir aber auch nicht weit weg, das Essen im Restaurant des Resorts war echt toll.

Strecke: 80 km, Khao Lak - Khao Sok Nationalpark
Höhenmeter: 580 Hm
Unterkunft: 550,-Baht, Morning Mist Resort

Sonntag 10.02.2008

Für den heutigen Tag konnten wir das Fahrrad stehen lassen, da wir im Nationalpark wandern wollten. Das Frühstück im Resort war echt klasse, dazu die tolle Aussicht auf die Berge im Nebel, welcher sich langsam verzog. Kerstin entdeckte ein neues Getränk, Lassi. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Nationalpark. Der Eintrittspreis betrug, wie bei den meisten Thailändischen Nationalparks, 200,-Baht pro Person. Es gab zwei Möglichkeiten, wir entschieden uns für die etwa 7 km lange Wanderung entlang des Flusses.

Zuerst ging es auf einem breiten Weg durch den Dschungel, beim Kiosk ging es dann auf einem kleinen Fussweg weiter entlang des Flusses. Man konnte immer mal wieder zu kleinen Wasserfällen direkt an den Fluss gehen, spektakulär waren diese aber nicht. Ganz am Ende des Weges wurde es nochmal richtig anstrengend, um den letzten Wasserfall (den Schönsten meiner Meinung nach) zu erreichen. Wir brauchten für die ca. 7 km 4 Stunden, kein toller Schnitt. Den Rückweg "schafften" wir dann in 2 Stunden.Mehr schafften wir an dem Tag dann aber nicht mehr zu wandern.

Für den nächsten Tag meldeten wir uns zu einer geführten Tour zum Rajjaprabha Damm mit Höhlenwanderung an. Den Abend versüssten wir uns mit einer Thai Massage. Im Ort wurde diese u.a.in einem sehr schönen Studio angeboten und war echt toll. So wurden unsere Muskeln nach der gestrigen Marathonfahrt und der heutigen Wanderung gut durchgeknetet und gut gedehnt.

Strecke: 0 km, Khao Sok Nationalpark
Höhenmeter: 0 Hm
Unterkunft: 550,-Baht, Morning Mist Resort

Montag 11.02.2008

Für den heutigen Tag hatten wir uns für den Ausflug angemldet. Am Vorabend musste erstmal noch herumtelefoniert werden, welches Resort die Tour am Montag auch anbietet. Kostenpunkt war 1500,-Baht/Person. Start war gegen 08.3o Uhr an unserem Resort, zuerst ging es mit einem übelst alten Pickup die ca. 60 km bis zum Rajjaprabha Damm. Vor der Abreise mussten wir noch einen Zettel ausfüllen, wahrscheinlich das wir über die Gefahren der Höhlentour informiert wurden. Der Zettel war aber auf thailändisch, also von uns nicht zu lesen. Die Chefin des Morning Mist Resort klärte uns aber die möglichen Gefahren der Höhlenwanderung auf, im Oktober 2007 waren bei der Höhlenwanderung 8 Menschen ertrunken. In der Regenzeit ist die Tour lebensgefährlich, in der Trockenzeit eigentlich kein Problem.

Nachdem wir mit unserem Auto den Damm erreicht hatten, ging es mit unserer Gruppe auf ein Longtail-Boot und zur Fahrt über den Stausee. Unser Ziel waren die Tone Teuy-Floßhäuschen. Der Stausee ist eingerahmt von herrlichen Kalksteinfelsen. An den Floßhäuschen konnten wir erstmal etwas baden, in der Zwischenzeit wurde unser Mittagessen vorbereitet. Nach dem Essen fuhren wir noch ca. 10 min mit dem Boot zum Startpunkt der Wanderung. Im Dschungel ging es dann zum Eingang der Höhle, die beiden Guides kannten sich gut aus und konnten eine Menge erzählen und zeigen. Dann standen wir am Eingang der Höhle, entlang des Flusses ging es dann durch die Höhle. Das Tageslicht war kurz nach dem Eingang nur noch ein heller Fleck hinter uns, dann halfen nur noch die Taschen- und Stirnlampen. Die beiden Guides hatten zwei stärkere Lampem mit, mit denen sie den Weg ganz gut ausleuchten konnten. Es gabe Fledermäuse an der Decke, Spinnen an den Wänden und Kröten in den Nischen zu sehen. Ausserdem mussten wir an zwei Stellen schwimmend entlang des Flusses weiterkommen, der Guide nahm an diesen Stellen die Fotoausrüstungen an sich und kletterte über die Felsen. Neben Badesachen sind Trekkingsandalen absolut zu empfehlen. Nachdem wir die Höhle verlassen hatten, ging es erst zurück zum Boot und nach einem kurzen Zwischenstop an den Flößhäuschen zurück über den Stausee zum Auto. Mit Einbruch der Dunkelheit erreichten wir unser Resort.

Strecke: 0 km, Khao Sok Nationalpark
Höhenmeter: 0 Hm
Unterkunft: 550,-Baht, Morning Mist Resort

Dienstag 12.02.2008

Nach zwei Tagen im Khao Sok NP war für den heutigen Tag abschied angesagt. Noch ein letztes Frühstück, dann ging es ans Sachen packen. Da wir bis Takua Pa die gleiche Strecke wieder zurück fahren mussten, die wir am Samstag auf dem Hinweg gefahren waren, kannten wir die Anstiege die uns erwartete. Bis zum Pass mussten wir uns erstmal wieder bergauf stemmen, zwei Österreicher auf dem Moped wollten uns auf diesen uns bekannten Umstand aufmerksam machen. Ausgeruht und in der morgendlichen kühleren Luft war der Anstieg aber kein Problem. Die Fahrt auf der anderen Seite zurück in Richtung Küste war dann deutlich entspannender. Einziger Aufreger auf der Tour war eine grosse angefahrene Schlange (ca. 1,5o m lang), die sich auf der Strasse aufbäumte, so dass wir sicherheitshalber auf die andere Strassenseite auswichen, um an der Schlange vorbei zu kommen.

So erreichten wir unser Tagesziel Khura Buri. Etwa 5 km vor der Stadt gab es das sehr schöne Greenview Resort, die im Reiseführer ausgeschriebene Preisstufe war uns aber zu teuer und so fuhren wir noch bis in die Stadt. Dort nahmen wir einen kleinen Bungalow im Tararin River Hut, einen der "alten" Sorte. Er sah aus wie ein kleines Hexenhaus. Nach dem Duschen machten wir noch einen kleinen Stadtbummel, die Stadt zog sich entlang der Hauptstrasse, es gab einige Essenstände und einige Geschäfte. Zum Abendessen gingen wir aber dann ins Restaurant an unserem Resort, eine sehr gute Wahl. Das Essen schmeckte ausgezeichnet, auf der Speisekarte gab es noch Tips was man in der Stadt und der Umgebung unternehmen kann, es war mal wieder ein gelungener Abend. Nachdem wir uns satt gegessen und noch ein Bierchen gegen den Durst genommen hatten verchwanden wir in unserem Bungalow.

Strecke: 89 km, Khao Sok Nationalpark - Khura Buri
Höhenmeter: 554 Hm
Unterkunft: 300,-Baht, Tararin River Hut

Mittwoch 13.02.2008

Nach dem guten und reichlichen Früstück packten wir unsere Sachen und fuhren los in Richtung Norden. Die einzige grosse Stadt die wir auf der Tour kreuzten, war Kapoe. Hinter der Stadt waren es noch einige Kilometer bis zum ausgeschilderten Abzweig zum Laem Son Nationalpark. Die Strasse führte noch 10 km auf einer kleinen Nebenstrasse durch Mangroven, bevor wir das kleine Dorf am Bang Baen Beach erreichten.

Es gibt dort zwei Übernachtungsmöglichkeiten, direkt an der Hauptstrasse liegt das Wasana Resort, welches vom Holländer Bo und seiner Frau betrieben wird. An der Kreuzung nach rechts weg geht es zum Andaman Peace Resort. Letzteres liegt direkt am Strand, in etwa 2 - 3 km Entfernung. Wir blieben bei Bo und gingen am Abend nochmal zum Pier hin. Nach dem Tsunami wurde hier eine Menge wieder neu aufgebaut. Zum Strand selbst kamen wir nicht, da dieser im Nationalpark lag und wir keinen Eintritt zahlen wollten. Das Abendbrot bei Bo war sehr gut, dazu gab es relaxte Musik und ein kühles Bierchen. Zusätzlich konnten wir mal wieder einen Blick in eine Zeitung werfen, die Bangkok Post ist eine von zwei englischsprachigen Zeitungen in Thailand.

Strecke: 79 km, Khura Buri - Bang Baen Beach
Höhenmeter: 322 Hm
Unterkunft: 450,-Baht, Wasana Resort

Donnerstag 14.02.2008

Für heute konnten wir unser Fahrrad mal stehen lassen, da wir eine Day-off eingeplant hatten und eine Wanderung unternehmen. Bo empfahl uns eine Wanderung, erst zu den Mangroven und anschliessend entlang der Küste wieder zurück. Der Weg führte erst entlang der Hauptstrasse zurück, nach ca 1,5 km bogen wir nach links in Richtung der Moschee ab. Von dort aus führte der Weg durch den Wald bis zum Meer. Es war gerade Ebbe, somit lagen die Mangroven im Trocknen. Es gab jede Menge Muscheln, kleine Schlammspringer und jede Menge Krabben. Entlang der Küstenlinie ging es dann wieder zurück, wir mussten uns durch die einsetztende Flut beeilen, damit wir vor dem Wasser noch an den Felsen entlang kamen. Auf dem Rückweg schauten wir noch beim Andaman Peace Resort vorbei, welches auch sehr schön direkt am Meer liegt und unter der Woche ziemlich leer war. Somit verbrachten wir unseren freien Tag mit einer sehr schönen Strandwanderung.
Strecke: 0 km, Bang Baen Beach
Höhenmeter: 0 Hm
Unterkunft: 450,-Baht, Wasana Resort

Freitag 15.02.2008

Heute ging es weiter, nachdem wir unsere Sachen gepackt hatten und uns von Bo verabschiedet hatten ging es die 10 km zurück zur Hauptstrasse. Unser Tagesziel Ranong war nicht allzuweit entfernt und so kamen wir gut voran. Wir steuerten das Suta House an, welches wir sowohl im Reiseführer als auch von der Empfehlung von Bo ausgesucht hatten. Wir bekamen ein Zimmer in einem mehrgeschossigen Haus, es war sehr schön, wir mussten nur unsere Sachen in den 2. Stock schaffen.

Da wir gegen Mittag schon in Ranong waren, konnten wir eine ausführlichen Stadtbummel unternehmen. Im DD Coffee gab es einen guten Kaffee, dann machten wir uns auf den Weg zu den heissen Quellen. Der Weg bis dahin war ziemlich weit, da die Quellen am anderen Ende der Stadt lagen. Der lange Weg lohnte sich aber echt. An den Quellen gibt es kleine Wasserbecken und nach einiger Überwindung (wegen dem heissen Wasser) kann man dort ein sehr schönes Fussbad nehmen.

Das Abendessen gab es in Sophons Hideway, welches übrigens im Loose-Reiseführer zu weit südlich eingezeichnet ist. Es liegt nördlich des Suta House. Dafür war das Essen sehr lecker, nur die Mücken war reichlich unterwegs.

Strecke: 55 km, Bang Baen Beach - Ranong
Höhenmeter: 156 Hm
Unterkunft: 290,-Baht, Suta House

Samstag 16.02.2008

Da es an unserem Guesthouse kein Frühstück gab, mussten wir am Morgen erstmal nach einer Frühstücksmöglichkeit suchen. Das DD Coffee machte erst später auf, so fanden wir in der Stadtmitte ein leckeres Cafe mit guten Baguette. Anschliessend machten wir uns auf dn Weg nach Kra Buri. Der Weg führte entlang der Grenze zu Myanmar, es war ziemlich bergig, bot aber immer mal wieder schöne Ausblicke und eine intressanten Wasserfall direkt an der Strasse.. Die Strasse ist in diesem Bereich nicht allzu breit aber ohne starken Verkehr war die Strecke gut zu fahren.

Kurz vor Kra Buri bogen wir nochmal zur Höhle Phra Kayang ab, die nur einen Kilometer von der Strasse entfernt lag. Hier konnte man Fledermäuse sehen, die waren aber ziemlich weit oben an der Höhlendecke und somit schlecht zu sehen. Innerhalb der Höhle kann man über Stufen nach oben steigen, es gibt immer mal Öffnungen, durch die man die Natur ausserhalb der Höhle sehan kann. Nicht spektakulär, aber auch nicht schlecht.

Kurz vor Kra Buri stehen auf der rechten Seite zwei Resorts, wir blieben gleich an den ersten Bungalows. Es waren eine Art Finnhütten, die Unterkunft war einfach aber ok. Die zweiten Bungalows sind wohl etwas teurer, evtl. gibt es dort aber auch etwas zu essen (hatten unsere nicht). So machten wir uns auf den Weg in die Stadt, es gab ein Restaurant an der Hafenmole. Das Essen war gut, es gab eine englische Speisekarte nur die Bedienung konnte kein Englisch.Wir wurden aber satt und anschliessend machten wir uns auf den Weg zu unserem Quartier. Bis dahin waren es noch reichlich 2 km Fussmarsch.

Strecke: 59 km, Ranong - Kra Buri
Höhenmeter: 368 Hm
Unterkunft: 250,-Baht, Kra Buri

Sonntag 17.02.2008

Am Morgen fuhren wir auf dem Weg nach Chumpon nochmal durch Kra Buri durch und besorgten uns dort etwas zum Frühstück. Kurz hinter der Stadt trafen wir einen anderen Radfahrer. Er war auch auf dem Weg nach Chumphon, war schon seit November unterwegs und kam gerade aus Myanmar. Die Strasse nach Chumpon führt entlang des Isthmus von Kra, der Landenge die die malaiische Halbinsel vom asiatischen Kontinent trennt. Wir hatten noch einige Berge auf dem Weg an die Ostküste erwartet, ausser einigen kleinen Steigungen gab es aber nicht viel mehr. So kamen wir gut und schnell voran, die Landschaft war abwechslungsreich und wir erreichten die Stadt Chumphon kurz nach dem Mittag.

Eigentlich wollten wir im Siam Dreams Guesthouse absteigen, aber das war abgeschlossen (später hatte es dann auf), so dass wir nach einer anderen Übernachtungsmöglichkeit suchen mussten Direkt daneben gab es das Sooksamer Guesthouse, dort mieteten wir uns für eine Nacht ein. Eine schlechte Wahl wie sich herausstellte, das Zimmer lag im ersten Stock des Gebäudes, Dusche und WC waren im Erdgeschoss, das war ja alles noch ok. Später stellten wir fest das die Ameisen ihren Weg über unser Bett nahmen und vom Deckenventilator sich regelmässig grössere Staub-Dreck-Batzen lösten. Da hätte es sicherlich bessere Unterkunfte in der Stadt geben (z.B. Grand Palace Hotel). So blieben wir nach dem Bezug des Zimmers nicht lang dort, sondern machten uns auf den Weg durch die Stadt. Das war dann richtig intressant, am Abend gab es einen Strassenmarkt, alles echt spannend für uns. Zum Abendbrot gingen wir ins Fame Guesthouse essen, hier gab es echt leckere Sachen (die Sandwiches sind echt zu empfehlen). Die Nacht in dem Zimmer war dann nicht so toll, zum Glück hatten wir unser Moskitonetz und das Gestell zur Montage des Netztes am Bett mit dabei.

Strecke: 69 km,Kra Buri - Chumphon
Höhenmeter: 115 Hm
Unterkunft: 100,-Baht, Sooksamer Guesthouse

Montag 18.02.2008

Zum Frühstück zog es uns nochmal ins Fame Guesthouse, wir hatten am Vorabend gefragt, wann die am Morgen öffnen, die Antwort war um 04.3oUhr. Also bekamen wir ein sehr gutes Frühstück, plauderten noch etwas mit dem Besitzer und fuhren dann aus der Stadt hinaus. Die ersten 60 km legten wir auf dem Highway 41 zurück. Es gab reichlich Verkehr, aber auch einen breiten Seitenstreifen. Die Fahrt ist aber nicht allzu abwechslungsreich. Nach 60 km bog ein Weg zum Lang Suan Beach ab, damit kamen wir vom Highway weg und die Fahrt war wieder angenehm ruhig. Kurz vor Lang Suan erreichten wir unser Tagesziel, das P.N. Seafood Restaurant und Resort. Dies war ein typisches Thai-Resort, unter der Woche war nichts los und wir bekamen problemlos einen Bungalow. Wir beschlossen 2 Nächte dort zu bleiben, nach dem Einzug war die erste Handlung, das wir unsere ganzen stinkenden Sachen mal zum waschen gaben. Dann machten wir uns auf den Weg in den Ort, welcher noch ca. 2 km entfernt lag. Wir gingen an der Strasse bis zum Ort und besuchten zuerst das im Zentrum gelegene Wat. Dort gibt es neben einer schönen Buddha-Statue auch einen mumifizierten Mönch in einer einem Glasschrein. Den Rückweg machten wir entlang des Strandes, da Ebbe herrschte, war der Strand schön breit. Abendessen gingen wir dann ins Restaurant in unserem Resort. Das Essen war gut und wir waren fast die einzigen Gäste. Dafür gab es aber jede Menge Kellnerinen. In einem geschlossenen Raum wurde ausgiebig Karaoke geübt, für sowas haben die Thailänder echt etwas übrig.
Strecke: 79 km, Chumpon - Lang Suan Beach
Höhenmeter: 160 Hm
Unterkunft: 500,-Baht, P.N. Seafood Restaurant & Resort

Dienstag 19.02.2008

Da wir für heute einen radfreien Tag geplant hatten, begann ich den Morgen mit einem Strandlauf. Da aber zu dieser Zeit Flut herrschte, war der Strand ziemlich schmal. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zu einer Strandwanderung. Wir wollten entlang der Bucht laufen, am Ende gab es eine Mole, dies war unser Ziel. Teilweise konnten wir am Strand entlang laufen, teilweise mussten wir auf Grund der erst langsam zurückgehenden Flut auf der dahinterliegenden Strasse gehen. Unterwegs trafen wir noch einen niederländischen Radler, der schon einige Monate unterwegs war und noch nach Singapore weiter wollte. Er hatte von Chumphon aus eine Nebenstrasse entlang des Meeres gefunden, es gibt also doch einen anderen Weg für die Strecke des Vortages.

Am Ende der Wanderungen (bzw. zur Halbzeit an der Mole) gab es ein Fischrestaurant, wo wir zum Mittag einkehrten. Eigentlich wollten wir nur etwas trinken, dann entschieden wir uns doch für einen Teller Riesengarnelen, ein sehr gute Wahl. Das ganze zusammen mit Reis und unterschiedlichen Sossen, echt toll. Neben uns tafelten einige Thailänder ordentlich zum Mittag auf, da wurde reichlich aufgetragen. Wir machten uns dann gut gestärkt auf den Rückweg und verbrachten noch einen entspannenden Nachmittag in unserem Resort.

Strecke: 0 km, Lang Suan Beach
Höhenmeter: 0 Hm
Unterkunft: 500,-Baht, P.N. Seafood Restaurant & Resort

Mittwoch 20.02.2008

Nach zwei Nächten mussten wir heute mal wieder unsere Sachen packen, das Zimmer räumen und nach dem Frühstück ging es los in Richtung Lang Suan. Da wir nicht auf dem Highway 41 in Richtung Süden fahren wollten, mussten wir in Lang Suan etwas nach der Landstrasse suchen, die parallel zum Highway führte. Vor der Bahnunterführung direkt links weg, dann ging es der Nebenstrasse 4134 in Richtung Süden. Laut Reiseführer sollte die Tagestour bis Chaiya gehen, dort sollte es ein kleines Hotel geben.

Wir fanden aber vorher bei Tha Chana eine gute Unterkunft, direkt am Strand. Die Zufahrt zum Strand lag etwa 1 km von der Strasse entfernt, dort gab es einige Seafood-Restaurant. Ausserdem fanden wir ein rostiges Schild, welches für das Boyee Resort warb. Wir folgten dem Sandweg, nach einem guten Kilometer kamen wir an dem Haus an. Es war ein zweistöckiges Haus mit sehr schönen Zimmern, viel war auch hier nicht los. Wir bekamen ein schönes Zimmer, lustig war die Begrüssung durch die Tochter des Hauses. Nachdem zuerst niemand unser Kommen mitbekommen hatte, entdeckte sie uns und weckte ihren Vater mit dem Ruf "Farang" (etwas abwertend für Ausländer). Vor dem Abendbrot machten wir noch einen Strandspaziergang, zum Essen gingen wir in eines der Seafood-Restaurant am Strand. Da das Meer hier ziemlich flach war, gab es am Abend tolle Spiegelungen des Mondes auf dem feuchten Sand. Viele Thailander nutzten die Ebbe um im flachen Wasser nach Muscheln zu suchen. Das Ganze dann bei sehr gutem Essen und Bierchen.

Strecke: 68 km, Lang Suan Beach - Tha Chana
Höhenmeter: 56 Hm
Unterkunft: 300,-Baht, Boyee Resort

Donnerstag 21.02.2008

Wir hatten am Vorabend ein Frühstück bestellt und bekamen für 100,-Baht reichlich aufgetafelt, bevor wir uns auf die restliche Strecke nach Surat Thani machten. Die Strasse war sehr gut zu befahren, es gab wenig Verkehr und kaum Steigungen und so kamen wir gut voran. Einige Kilometer vor Surat Thani kamen wir wieder auf eine grössere Strasse und die letzten Kilometer zwischen Phunphin und Surat Thani gab es wieder richtig dicken Verkehr. Wir kamen aber ohne Probleme bis in die Stadt und auf Empfehlung des Reiseführers (und unsere schlechten Erfahrung von Chumphon mit Guesthäusern in der Stadt) beschlossen wir es mal im 100 Island Resort zu versuchen.

Das das Hotel direkt gegenüber des Testco Lotus Einkaufscentrum lag, konnten wir es nicht verfehlen. Ohne die Empfehlung im Reiseführer hätten wir dort wohl kaum gefragt, so versuchten wir es und bekamen ein Zimmer zum überschaubaren Preis. Nachdem wir unser Zimmer bezogen und uns frisch gemacht hatten, nutzen wir die den Hotel angechlossene Spa- und Massagestudio um für 350,-Baht/Person uns für 2 Stunden durchkneten zu lassen. Anschliessend machten wir uns auf den Weg in die Stadt, es waren ca. 4 km bis zum Zentrum. Dort kamen wir am Tapi River raus, so langsam begannen die Abendmärkte in der Stadt. Da wir am Nachmittag uns im Tesco Lotus mit Donuts vollgestopft hatten, versorgten wir uns am Abend auf dem Nachtmarkt mit einigen Kleinigkeiten zum Essen. Die Märkte waren wie immer echt interessant. Nachdem wir dann wieder zurück zum Hotel wollten, versuchten wir für den Rückweg einen der Minibusse zu charten. Dies ging aber schief, erst verstand der Fahrer nicht wo wir hin wollten und fuhr mit uns zu seiner Zentrale. Dort wollte er dann 100,-Baht/Person für die Fahrt zum Hotel, was wir für eine unverschämten Preis hielten und es vorzogen, zu Fuss wieder zurück zu laufen. Auf dem Heimweg kamen wir noch an einer Vielzahl kleiner Essenstände vorbei, man musste nur auf den Fusswegen aufpasssen, das man nicht in ein Loch fällt.

Strecke: 73 km, Tha Chana - Surat Thani
Höhenmeter: 56 Hm
Unterkunft: 590,-Baht, 100 Island Resort

Freitag 22.02.2008

Nach einer angenehmen Nacht im Hotel und einem ausgiebigen Frühstück (90,-Baht/Person) machten wir uns auf den Weg. Der Weg führte erstmal durch die Stadt hindurch, wir wählten aber die Umgehungsstrasse welche trotz des Verkehr ganz gut zu befahren war. Hinter der Stadt nahm der Verkehr schnell ab und es war wieder ein angenehmes Fahren. Unser Weg führte direkt nach Osten. Direkt hinter Surat Thani gibt es eine Möglichkeit, Affen bei der Ausbildung zur Kokosnussernte zuzuschauen. Nach einigen Kilometer bog die Strasse zur Fähre nach Ko Samui ab, danach wurde der Verkehr noch weniger.

An der Küste erhoben sich einige hohe Berge, welche Khanom im Norden von unserem Tagesziel Sichon weiter im Süden trennten. Auf den letzten Kilometer vor Sichon machten wir einen Fehler bei der Interpretation des Reiseführers, der bei Sichon etwas ungenau beschrieben war. Es gibt zwischen Khanom und Sichon eine Strandstrasse, die aber nicht durchgängig ist (auch wenn einige Karten diese Strasse durchgängig eingezeichnet haben). Wir dachten das die für Sichon verzeichneten Unterkünfte entlang dieser Strasse nach Norden lagen. Es gab zwar herrliche Strände aber keine Unterkünfte. Nach einigem Suchen in Richtung Norden fuhren wir wieder zurück und fanden ganz am Anfang des Strandes ein Resort, das (in keinem Buch verzeichnete) Tepmuscha Resort. Nachdem wir zwischenzeitlich bei ca. 100 km Fahrstrecke angelangt waren, nahmen wir das Resort. Die Unterkunft war nicht schlecht und wir dachten auch das direkt daneben ein Restaurant lag. Leider mussten wir später feststellen, dass das Restaurant schon längere Zeit geschlossen hat. So mussten wir uns nach einer Alternative umschauen, leider ging es kurz hinter dem Resort nicht mehr weiter. Dort stand eine Mole und eine Hafenausfahrt und der Ort ging auf der anderen Seite weiter.

So stiegen wir nochmal auf Fahrrad und fuhren noch die reichlich 6 km bis Sichon. Und Überraschung, wie kamen am Ende auf der anderen Seite der Mole raus. Dort lag auch der gesuchte Hin Ngam Bucht und die ausgeschriebenen Resorts. Im Prasarnsook Villa Resort gab es dann Abendessen für uns, das Essen war gut aber ziemlich teuer. Auf der Rückfahrt kamen wir noch an einer Bühne für Schattenfiguren vorbei, wo leider noch keine Vorstellung lief. So fuhren wir die 6 km wieder zurück, zum Glück hatten wir Licht am Fahrrad.

Strecke: 113 km, Surat Thani - Sichon
Höhenmeter: 210 Hm
Unterkunft: 300,-Baht, Tepmuscha Resort

Samstag 23.02.2008

Da wir in unserem Resort nichts zum frühstück bekamen, machten wir uns ohne Essen auf dem Weg nach Sichon. Dort kehrten wir in einem Cafe ein, welches wir am Vortag entdeckt hatten. Dies war echt eine tolle Wahl, es gab ein leckeres Frühstück, reichhaltig mit echtem Cappuccino und extrem günstig. So machten wir uns gut gestärkt auf die weitere Fahrt.

Unser Tagesziel Nakhon erreichten wir am frühen Nachmittag ohne Probleme. Die Strecke war ohne Berge und gut zu befahren. In der Stadt mussten wir etwas suchen, bevor wir das Hotel fanden. Das Hotel war eine gute Wahl, es lag zentral in der Stadt, hatte aber einen Garten als Innenhof, wo wir unser Fahrrad problemlos abstellen konnten. Nachdem wir unsere Sachen abgepackt und uns geduscht hatten, ging es auf Stadterkundungstour. Nakhon ist eine interessante Stadt, mit vielen Geschäften. Zusätzlich gab es neben dem Tourist Office einen Markt, es war wiedermal echt lustig zu schauen, was es dort so alles gab. Am Abend gab es noch eine Überraschung, auf Grund der Wahl am morgigen Sonntag, gab es beim Seven-Eleven kein Bier. Zum Glück hielten sich die kleinen privaten Geschäfte nicht an diese Einschränkung und so kamen wir doch noch zu unseren Bierchen.

Strecke: 80 km, Sichon - Nakhon Si Thammarat
Höhenmeter: 25 Hm
Unterkunft: 460,-Baht, Nakorn Garden Inn

Sonntag 24.02.2008

Da wir am Vorabend es nicht mehr rechtzeitig zum Tourist Office geschafft hatten, statten wir diesem am nächsten Morgen auf der Fahrt aus der Stadt hinaus einen Besuch ab. Wir interessierten uns für Informationen über Quartiere auf unserer heutigen Tagesstrecke. Die Mitarbeiterin im TAT war sehr freundlich und konnte uns auch weiterhelfen. Sie gab uns ein Verzeichnis mit Unterkunften und dort waren für unser heutiges Tagesziel Hua Sai auch einige Unterkünfte mit dabei. So konnten wir mit dem ruhigen Gewissen losfahren, das es am Abend auch eine Unterkunft gibt.

Die Strecke führte direkt in Richtung Küste, kurz hinter Pak Phanag erreichten wir das Meer. Die Strasse führte nun direkt entlang der Küste in Richtung Süden. Es gab leider nur wenig schöne Ausblicke, dafür gab es viele kleine Shrimps-Farmen, die die Gegend in eine Mondlandschaft verwandelt hatten. So erreichten wir Hua Sai, dort gestaltete sich die Suche nach einer Unterkunft doch etwas schwierig. Am Ende landeten wir im im N.B.Guesthouse, welches als einzige Unterkunft ausgeschildert war. Die Zimmer waren nicht gerade das Beste auf der Tour, aber für eine Nacht war es ok. Zum Abendessen suchten wir diesmal eine Restaurant auf, welches Barbeque anbot. War total lecker, wir musten uns aber zeigen lassen, wie wir die Fleischstücken und das Gemüse auf dem Topf, der über dem Kohletopf stand, zubereiten müssen. Es wurde ein echt lustiger Abend.

Strecke: 83 km, Nakhon Si Thammarat - Hua Sai
Höhenmeter: 40 Hm
Unterkunft: 250,-Baht, N.B.Guesthouse

Montag 25.02.2008

Auf dem Weg nach Songkhla planten wir noch einen Zwischenstop ein. Die Fahrt von Hua Sai nach Sathing Phra verlief ohne Probleme. Am morgen hatten wir vor dem Start noch etwas Regen, tagsüber war es aber wieder schön und sonnig. So erreichten wir am frühen Nachmittag unser Tagesziel. Das Resort lag ca. 4 km hinter der Stadt Sathing Phra, direkt hinter dem Strand. Die Bungalows waren zwar schon etwas älter, aber noch gut in Schuss. Nachdem wir noch eine schöne Strandwanderung unternommen hatten, gab es Abendessen im Restaurant des Resorts. Wir fanden schon hier am Strand schön bemalte Fischerboote, die hauptsächlich südlich von Songhla gibt.

Zum Abendessen waren wir die einzigen Gäste und dachten eigentlich, es gibt nur eine eingeschränkte Menüauswahl. Dies war aber definitiv nicht der Fall, es gab alle Gerichte, dies wurde frisch zubereitet und schmeckten ausgezeichnet. In der Nacht gab es noch eine kleine Überraschung, eine Kakerlake hatte sich unser Mosquitonetz verirrt und wir hatten kurzfristig "viel Spass", bevor das Tierchen vor dem Licht flüchtete.

Strecke: 74 km, Hua Sai - Sathing Phra
Höhenmeter: 40 Hm
Unterkunft: 300,-Baht, Sathing Phra Resort

Dienstag 26.02.2008

Die restliche Strecke bis Songkhla war für heute nicht mehr allzu weit. Nachdem wir unsere Sachen gepackt hatten, fuhren wir los. Es gibt zwei Möglichkeiten von Norden nach Songkhla zu kommen, zum einem gibt es eine grosse Brücke (bedeutet aber ca. 20 km weitere Fahrt) oder die Benutzung der Fähre. Wir nahmen die Fähre um auf die andere Seite zu kommen. Die Überfahrt kostete nur einige Baht, es gibt zwei Fähren die wechselseitig kreuzen und so kamen wir schnell nach Songkhla. In der Stadt wollten wir eigentlich im Amsterdam Guesthouse absteigen, konnten es aber nicht finden (es war wohl im Stadtplan falsch eingezeichnet). Jedenfalls konnten wir keine Werbung dort sehen, wo es sich nach Karte eigentlich befinden müsste. So stiegen wir im Yuma Guesthouse 1 ab, nichts riesiges aber mal wieder für eine Nacht ok. Wir durften das Tandem im Hausflur einstellen und nachdem wir uns frisch gemacht hatten, starteten wir zum Stadtrundgang.

Empfehlenswert ist die in der Platha Road liegende Bäckerei und unbedingt eine Massage in der Massagepraxis von Rom Thai Massage im Smile Inn (Chokdee Inn). Gesättigt und gut massiert machten wir uns dann auf den Weg auf den Tempelberg. Von dort hat man einen tollen Überblick über die Stadt. Wir fuhren auf der anderen Seite mit dem Aufzug nach unten und dort warteten dann auch die Tempelaffen, von welchen wir schon gelesen hatten. Am Strand gibt es noch die Meerjungfrau und ein Statue von Katz und Maus (entsprechend der beiden vorgelagerten Inseln Ko Meo (Katze) und Ko Nu (Maus)). Zum Abendessen suchten wir uns ein Fischrestaurant und fanden auch ein sehr gutes und billiges Restaurant in der Nähe unserer Unterkunft. Am Abend schauten wir nochmal bei den Strassenständen vorbei, bevor wir uns in unser Zimmer zurückzogen.

Strecke: 35 km, Sathing Pra - Songkhla
Höhenmeter: 10 Hm
Unterkunft: 280,-Baht, Yuma Guesthouse 1

Mittwoch 27.02.2008

Auch für heute stand mal wieder nur eine kurze Tour auf dem Plan. Wir hatten uns entschlossen, in Hat Yai gleich nochmal Station zu machen, obwohl die Entfernung zwischen den beiden Städten nicht allzu gross war. Die Fahrt aus Songkhla heraus ging in reichlich Verkehr über die Bühne, wir bekamen aber unseren Platz auf der Strasse. In Hat Yai stiegen wir in einem Hotel ab, das River Inn war eine gute Wahl. Es war nicht viel los im Hotel, wir bekamen problemlos ein schönes Zimmer. In Hat Yai kann man schön einkaufen, da hierher viele Malayen zum einkaufen kommen, haben sich die Geschäftsleute darauf eingestellt. Es gibt mehrere Einkaufsstrassen mit jeder Menge Geschäfte. So nutzen wir den Nachmittag auch zu einem ausgiebigen Stadtbummel. Nach dem Abendessen bummelten wir noch etwas durch die Stadt und machten und langsam auf den Rückweg zu unserem Hotel.
Strecke: 32 km, Songkhla - Hat Yai
Höhenmeter: 52 Hm
Unterkunft: 400,-Baht, River Inn

Donnerstag 28.02.2008

Am heutigen Donnerstag sah das Wetter nicht besonders toll aus, es regnete schon am Morgen und am Himmel zogen tiefhängende Wolken entlang. Wir packten unsere Sachen und fuhren im leichten Nieselregen los. Den ersten Regenguss überstanden wir beim Frühstück, draussen schüttete es reichlich, wir sassen unter einem Vordach und schauten dem Regen zu. Zum Glück regnete es nicht sehr lang, so konnten wir bei nasser Strasse aber ohne Wasser von oben weiterradeln.

Hinter Hat Yai führte uns unser Weg erst in Richtung Norden, dann bogen wir nach Süden nach Satun ab. Im Süden gibt es keinen Weg an die Westküste, obwohl in einer unserer Karten eine durchgehende Strasse eingezeichnet ist. Die Strasse nach Satun lag herrlich eingerahmt zwischen Bergen, beim heutigen Regenwetter hingen aber auch reichlich Wolken zwischen den Hügeln. Den zweiten ausgiebigen Regenguss konnten wir knapp in einem Bushäuschen entgehen, das zweite Mal das wir Glück hatten mit dem Regen. Kurz vor Satun bogen wir in Richtung Norden ab, da unsere Tour in den nächsten Tagen entlang der Andamanen Küste wieder in Richtung Norden gehen sollte. Kurz nach dem Abzweig lag auf der rechten Strassenseite ein Resort, wo wir auch wegen dem nahendem Regen nach einem Quartier fragten. Der Preis von 700,- Baht war uns aber dann doch zu hoch und so fuhren wir noch die ca. 6 km bis zu dem Resort, welches wir uns im Vorfeld rausgesucht hatten. Zum Dank dafür wurden wir nochmal richtig eingeweicht, das erste Mal an diesem Tag. An dem Resort wären wir dann fast noch vorbei gefahren, es war nur auf thailändisch beschriftet. Erst ein Vergleich der Telefonnummer an dem Werbungsschild mit der Nummer in unserer Broschüre gab Gewissheit, das wir vor dem gesuchten Resort standen. Die Bungalows waren sehr schön, neu und gut eingerichtet. Direkt dazu gehörte ein riesiges Restaurant, wo wir an Abend, nachdem wir uns wieder getrocknet hatten ein gutes Essen bekamen. Das Restaurant war auch bei den Thailändern beliebt, es war am Abend einiges los.

Strecke: 94 km, Hat Yai - Ban Chalung
Höhenmeter: 229 Hm
Unterkunft: 400,-Baht, Nok Nam Resort

Freitag 29.02.2008

Am Morgen machten wir uns bei besserem Wetter wieder auf den weiteren Weg. Der Himmel war zwar noch bewölkt, aber es sah schon viel freundlicher aus als am Vortag. Auf unserem Weg nach Thung Wa lag eine grössere Stadt, La-Ngu. Dort drehten wir eine Runde durch die Stadt und kauften essen und trinken. Die anschliessenden Kilometer bis Thung Wa waren sehr abwechslungsreich, die Landschaft bot tolle Ausblicke. Einem dicken Regenguss konnten wir noch rechtzeitig in einem Bushäuschen umgehen, dies war der letzte Regen für die nächsten Tage. Unser Tagesziel war ein echt kleines Nest, die Unterkunft war ein ziemliches Loch. Für eine Nacht war es aber ok. Mit dem Essen war es etwas schwieriger an dem Tag, es gab kein Restaurant. So holten wir uns unser Essen an den Strassenstränden, erst eine Suppe, dann noch einige Wüstchen und Hühnchenteile. Zum Abschluss gab es in unserem "Hotel" noch Melone und Bier. Auf dem Weg zum Essen passierte uns noch etwas lustiges, nachdem wir an der Strasse etwas entlang gelaufen waren, kam ein älterer Thailänder auf dem Moped und fragte, ob es Probleme gibt. Er wollte nur sichergehen, das bei uns alles in Ordnung war, als wir dies bestätigten, fuhr er weiter. Direkt neben dem Hotel lagen zwei Karaoke-Bars, damit war für Stimmung in der Nacht gesorgt.
Strecke: 63 km, Ban Chalung - Thung Wa
Höhenmeter: 154 Hm
Unterkunft: 260,-Baht, Green House Hotel

Samstag 01.03.2008

Nachdem uns am Morgen das Green House Hotel nicht länger als nötig hielt, machten wir uns auf die weitere Fahrt in Richtung Trang. Der Weg führte im Hinterland in Richtung Norden. Bei einer kurzen Rast bekamen wir von einem Thailänder einen Teil einer Bananenstaude geschenkt, ein sehr freundlicher Akt, der uns sehr gefreut hat. Nördlich der Stadt Palian trafen wir auf den Highway 404, welcher uns direkt nach Trang hinein führte.

In Trang stiegen wir in Trang Hotel ab. Das Haus hatte auch schon bessere Zeiten gesehen, war aber mal wieder für eine Nacht ok. Die Lage des Hotels war jedenfalls bestens, man war direkt im Zentrum der Stadt, dafür hatte man aber auch den Stadtverkehr direkt vor dem Fenster. Nachdem wir unser Zimmer in Besitz genommen hatten, machten wir uns auf den Weg in die Stadt. In der Nähe des Bahnhofes gibt es viele kleine Cafes, dort nahmen wir erstmal Kaffee und Kuchen. Dann wollten wir der Buddha-Statue hinter dem Bahnhof einen Besuch abstatten, wir fanden aber den Weg zum Aufstieg nicht. Abendessen gab es im Khao Tom Pui Restaurant, die Empfehlung im Reiseführer können wir bestätigen, das Essen war sehr gut, der Service exzellent. Der Nachtmarkt am "Center Point" war zum Tagesabschluss wieder spannend und intressant.

Strecke: 76 km, Thung Wa - Trang
Höhenmeter: 210 Hm
Unterkunft: 470,-Baht, Trang Hotel

Sonntag 02.03.2008

Laut Reiseführer soll es nicht empfehlenswert sein, Trang mit dem Fahrrad zu befahren, der Verkehr in der Stadt soll normalerweise sehr stark sein. Da wir an Wochenende die Stadt Trang besuchten, können wir dies so nicht bestätigen. Der Verkehr war vergleichbar mit anderen grossen Staedten. Die empfohlene Strecke führt südlich von Trang entlang. Da wir nichts über die im Reiseführer erwähnte Unterkunft in Kantang finden konnten, zogen wir die Fahrt über Trang vor. Die Stadt war aber auch einen Besuch wert. Frühstück gab es im Sin Ocha Bakery neben dem Bahnhof, sehr empfehlenswert. Dann ging es raus aus der Stadt, der Weg führte direkt nach Westen. Das Tagesziel Pak Meng Beach lag nicht allzuweit entfernt. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an Ang Thong-Wasserfall vorbei, welcher direkt neben der Strasse liegt. Der Wasserfall ist einen kurzen Stop wert, ausserdem gibt es dort einen Elefanten zum reiten. Wir konnten ihn beim morgentlichen Bad beobachten.

Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Tagesziel Pak Meng Beach. Der kleine Küstenort ist touristisch sehr gut erschlossen, es gibt viele Möglichkeiten zum übernachten. Wir nahmen einen Bungalow im Pak Meng Resort, welches ca. 2,5 km hinter der Ortschaft an der Küste liegt. Das Resort ist sehr schön, mit einem guten Restaurant, die Bungalows liegen romatisch in einem schönen Garten. Den Rest des Tages nutzen wir dann noch für einen Spaziergang entlang des Strandes wieder zurück zum Ort. Dort nutzen wir mal wieder die Möglichkeit einer Thai-Massage. Die Massage war nicht schlecht (aber auch nicht die beste die wir in Thailand bekamen), es war aber hart am Rande der Seriösität. Hier wäre auch mehr als traditionelle Thai-Massage möglich gewesen. Später sahen wir, das es direkt am Strand zwischen den Restaurants und Guesthousern noch eine andere Massagepraxis gegeben hätte. Abendessen nahmen wir nach einem Strandspaziergang bis zum Sonnenuntergang in Restaurant unseres Resorts.

Strecke: 42 km, Trang - Pak Meng Beach
Höhenmeter: 100 Hm
Unterkunft: 700,-Baht, Pak Meng Resort

Montag 03.03.2008

Für heute stand mal wieder ein Ruhetag auf dem Plan, das bedeutete das wir es mit dem Aufstehen es etwas langsam angehen lassen konnten. Ganz ohne Fahrrad ging es an diesem Tag aber nicht ab. Wir wollten zum Raja Mangala-Strand fahren, welcher auf dem Gelände des Raja Mangala Institute of Technology lag. Zuerst fuhren wir durch das riesige Areal des Instituts, am Ende lag der schöne ruhige Strand. Dort unternahmen wir eine ausgiebige Strandwanderung, der Strand ist herrlich flach und bei Ebbe kann man direkt an den Felsen entlang der Bucht laufen. Direkt am Strand befindet sich auch das Trang Aquarium. Wir besuchten das Aquarium, ein lohneswerter Abstecher. Dann ging es zurück nach Pak Meng Beach. Am Abend gingen wir zu Essen in den Ort. Dort fanden wir ein sehr gut besuchtes Fischrestaurant, den Rückweg traten wir dann in der Dunkelheit an.
Strecke: 29 km, Pak Meng Beach
Höhenmeter: 62 Hm
Unterkunft: 700,-Baht, Pak Meng Resort

Dienstag 04.03.2008

So langsam neigte sich unser Urlaub seinem Ende, noch eine Woche hatten wir Zeit, um zurück nach Phuket zu kommen. Das heute Tagesziel lag bei Klong Thom. Auf dem Weg nach Norden verfuhren wir uns in Sikao, dies bedeutete aber keinen grossen Umweg. Ansonsten verlief die Fahrt problemlos. Nur der Verkehr war auf dem Highway 4 reichlich dicht, die letzten beiden Tage waren wir auf kleinen Strassen unterwegs und somit nicht an viel Verkehr gewöhnt. In Khlong Thom ging es auf einer kleinen Seitenstrasse bis zu den heissen Quellen. Eigentlich sollte es dort ein Hotel und eine Campingmöglichkeit geben, ausser Restaurants gabe es aber am Einlass zu den Quellen nichts. In der Nähe des Emerald Pool sollte es aber etwas geben, so stellten wir erstmal unser Fahrrad ab und machten uns auf den kurzen Fussweg bis zu den heissen Quellen. Diese sind echt einen Stop wert, es gab zwei ausgemauerte Becken und einen natürlichen Wasserfall. Das Wasser war etwa 40 °C warm, es kostete etwas Überwindung um hineinzukommen. Dann konnte man aber herrlich entspannen, sowohl in den beiden kleinen Becken, als auch im viel urigeren Wasserfall. Dort hatten sich mehrere kleine Pools gebildet, man konnte sich das Wasser über den Rücken laufen lassen, sehr erholsam. Nach einigen guten Stunde machten wir wieder auf den Weg.

Der kürzeste Weg bis zum Emerald Pool ging nach unserer Karte direkt nach den Quellen nach rechts weg, dort gab es aber nur einen schlechten Waldweg. Wir riskierten es aber und nahmen diesen Weg. Dies sparte uns einige Kilometer und einige Höhenmeter, nach etwa 2 km kamen wir wieder auf einer geteerten Strasse raus und von dort aus waren es nur noch einige Kilometer bis zu den eingezeichneten Resorts. Es exisierte nur noch das Morakot Resort, direkt dahinter gab es einmal ein weiteres Resort, dieses war aber total verfallen. Wir nahmen (den einzigen) Bungalow ohne Klimaanlage, neben uns gab es keine weiteren Gäste. Nachdem wir unseren Bungalow bezogen hatten, machten wir uns nochmal auf den Weg zum Emerald Pool. Wir fuhren mit dem Fahrrad, es waren aber nur ca. 1-2 km bis zum Eingang des Nationalparks. Der Emerald Pool liegt im Thung Tieo Nationalpark und somit sind normalerweise 200,- Baht Eintritt pro Person fällig. Wir tranken aber vor dem Eingang des Parkes erstmal einen Kaffee, so wurde es kurz vor 17.ooUhr, bevor wir in den Park wollten. Um diese Zeit machte der Ranger am Parkeingang aber Feierabend und so kamen wir kostenlos hinein. Nach einer Wanderung von etwa 2 km erreichten wir den romatischen Pool. Der Weg bis hierher hatte sich wirklich nochmal gelohnt, das Bad war erfrischend und die Wanderung zurück zu unserem Fahrrad führte auf Stegen durch die Feuchtgebiete und bot nochmals herrliche Blicke auf die Natur. Am Abend waren wir die einzigen Gäste im Restaurant, das Essen war sehr gut und so konnten wir satt und zufrieden am Abend in unser Bett unter dem Mosquitonetz kriechen. Von aussen gab es nur die Geräusche des Waldes zu hören.

Strecke: 87 km, Pak Meng Beach - Klong Thom (Sra Morakot)
Höhenmeter: 281 Hm
Unterkunft: 423,-Baht, Morakot Resort

Mittwoch 05.03.2008

Nach dem Frühstück und dem Packen ging es wieder zurück zur Hauptstrasse in Richtung Krabi. Hierbei zeigte sich warum die Fahrt am Vortag doch am Ende etwas anstrengend war. Der grösste Teil des Weges ging jetzt leicht bergab. Sobald wir die Strasse nach Krabi erreicht hatten, wurde es mit dem Fahren etwas hektischer. Fast auf der gesamten restlichen Strecke wurde gebaut. Dadurch war die Strasse zum Teil eingeengt, wir kamen aber gut bis Krabi durch. Eigentlich wollten wir gleich einen Abstecher zur Buddha Statue machen. Wir entschieden uns aber dagegen und fuhren erstmal nach Krabi hinein. Eigentlich dachten wir, dass das Hotel Grand Mansion Hotel am anderen Ende der Stadt liegt. Auf unserer Fahrt entlang der Uferstrasse kamen wir aber an den Hotel in der Uttarakit Road vorbei. Da die Lage ok war, stiegen wir dort ab und bereuten die Wahl nicht.

Die Zimmer waren sehr schön und nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es los zum Stadtbummel. Wir verbrachten den Rest des Tages in der Stadt mit Bummeln, Kaffee trinken und unsere Aktivitäten für den nächsten Tag planend. Wir wollten eine Kajaktour unternehmen und buchten bei Sea Kajak Krabi eine Tagestour für morgen für 1600,- Baht / Person. Abendessen gab es im Touristenviertel, dann machten wir uns zurück auf den Weg zurück zu unserem Hotel.

Strecke: 56 km,Klong Thom (Sra Morakot) - Krabi
Höhenmeter: 208 Hm
Unterkunft: 400,-Baht, Grand Mansion Hotel

Donnerstag 06.03.2008

Heute war ein Tag ohne Fahrrad geplant, gegen 08.oo Uhr wurden wir am Hotel abgeholt. Mit dem Kleinbus ging es zuerst nach Ao Nang. Dort stiegen noch zwei Japanerinnen ein, bevor wir bis zu unserem Ziel Ao Tha Len weiterfuhren. Der Strand liegt reichlich 35 km nordöstlich von Krabi. Dort hat Sea Kajak Krabi sein Hauptquartier, mit Restaurant, Übernachtungsmöglichkeit und Bootsstation. Von dort aus ging es auch für uns mit dem Kajak los. Die beiden Japanerinnen wurden gepaddelt, wir bekamen unser eigenes Boot und unseren eigenen Guide. Zuerst ging es zu einer Tour durch die Mangroven, schmale Kanäle, tolle kleine Lagunen und steile Felswände. James unter Guide wusste eine Menge interessante Dinge zu berichten, es war sehr beeindruckend. Zum Mittag ging es wieder zurück zur Bootsstation. Dort wartete leckeres Baracuda-Filet, Reis und andere gute Sachen zum essen. Nach einer kurzen Pause ging es wieder raus, das Ziel nach dem Essen war der Canyon. Man merkte die Ebbe schon ziemlich stark, das Wasser zog in Richtung des offenen Meeres. Die Fahrt durch den Canyon war beeindruckend, hohe Felswände und toller Dschungel. Auf der Rückfahrt lagen viele der Buchten schon ohne Wasser da, die Ebbe war schon weiter fortgeschritten. Zum Abschluss gab es noch ein Bad in der Mitte des Stromes, dort hatten sich mittleweile grosse Sandbänke gebildet. An der Bootsstation warteten wir noch auf die beiden Japanerinnen, dann ging es wieder zurück nach Krabi. Es war eine tolle und sehr lohenswerte Tour.
Strecke: 0 km,Krabi
Höhenmeter: 0 Hm
Unterkunft: 400,-Baht, Grand Mansion Hotel

Freitag 07.03.2008

Für heute stand mal wieder radeln auf dem Plan. Aber erstmal ohne Gepäck, da wir diesen Tag zur Erkundung der Umgebung von Krabi per Rad nutzen wollten. Nach dem Frühstück ging es mit dem Rad erstmal in Richtung Norden. Die Buddha Statue oberhalb des Wat Tham Sua (Tiger Cave) war unser Ziel. Nach etwa 10 km Fahrt kamen wir an dem Wat an und machten uns gleich auf den Aufstieg. Gleich am Anfang der Stufen gab einige hungrige Affen, da wir nicht zu essen mit dabei hatten, blieben wir ungeschoren. Eine Gruppe von Schwäblies hinter uns mit Bananen hatten da nicht so viel Glück. Als Wegzoll mussten alle Bananen herhalten. Der Aufstieg war am Anfang ziemlich leicht, wir dachten es sei kein Problem den Buddha zu erreichen. Die Stufen wurden aber im weiteren teilweise extrem steil und auch hoch und so zogen sich die 1272 Stufen reichlich hin. Der Ausblick von oben auf das umliegende Land war trotz des diesigen Wetter beeindruckend. In Richtung der Küste konnte man die vorgelagerten Inseln nur schemenhaft erkennen, beeindruckender war der Ausblick ins Hinterland. Der Abstieg ging dann leichter von statten. Am Ende des Abstieges zittern uns aber trotzdem die Beine. Auf dem weiteren Weg durch das Wat kamen wir über einige wenige Stufen noch in ein kleines sehr sehenswerte Seitental.Dort leben einige Mönche, es gibt herrliche Bäume und Pflanzen und wir sahen einige Landschildkröten. Sehr sehenswert und entspannend.

Auf der Rückfahrt in Richtung Krabi fing es dann an zu regnen. Wir fuhren in Richtung Ao Nang weiter, der Regen war zum Glück nicht allzu stark und lang. Unterwegs gab es an einem schönen Verkaufsladen mit Cafe und grossem Garten. Dort machten wir die ersten Pause und warteten den Regen ab. Am Ortseingang von Ao Nang machten wir in Gifts Bakery&Cafe nochmal eine Pause, draussen tobte ein richtiges kleines Unwetter, wir sassen aber trocken unter der Markise. In der Regenzeit möchte ich da nicht unterwegs sein. Auf der Rückfahrt in Richtung Krabi schauten wir noch am Strand von Ao Nang vorbei, durch den Regen war aber nicht viel los. Eigentlich wollten wir noch nach dem Green Earth Botanical Garden schauen, konnten diesen aber nicht finden. So fuhren wir wieder zurück nach Krabi, zu unserem Hotel.

Strecke: 74 km, Krabi - Ao Nang - Krabi
Höhenmeter: 248 Hm
Unterkunft: 400,-Baht, Grand Mansion Hotel

Samstag 08.03.2008

Heute ging nach drei Tagen und Nächten in der gleichen Stadt wieder los. Wir packten nach dem Frühstück alles an unser Rad und zogen los. Einen Teil der Strecke kannten wir schon durch die Fahrt vom Vortag in Richtung Ao Nang und durch die Fahrt mit dem Kleinbus zum paddeln zwei Tage vorher. Wir hatten uns eine Strecke über kleine Nebenstrassen rausgesucht, die Karte war uns da eine grosse Hilfe. Trotzdem schafften wir es uns zu verfahren, an einem Abzweig fuhren wir gerade aus in Richtung des Nationalparks. Wir hätten an dem liegenden Buddha aber eigentlich rechts abbiegen müssen. So endete die Teerstrasse dann irgendwann und schliesslich gab es in einem Fischerdorf überhaupt keine Strasse mehr. Dort waren wahrscheinlich noch nie Farangs durchgekommen, jedenfalls keine mit einem Tandem. Wir wurden insbesondere von den Kindern bestaunt als wir umherirrten und dann doch wieder umkehrten und zurück fuhren. Die Strassenschilder auf diesen Nebenstrassen waren nur in Thai beschriftet, es gab keine englischen Bezeichnungen. Nach einer Moschee bogen wir nach links ab und kamen am Highway 4 raus, zum Glück ganz kurz vor Ao Luek. Nur ca. 2 km mussten wir auf der Hauptstrasse fahren, dann kam unser Abzweig nach Ao Luek.

Im Ort war es etwas schwierig den Nationalpark zu finden, direkt daneben sollte unsere Unterkunft liegen. Wir brauchten eine ganze Weile bevor wir das Resort fanden, es hies nicht mehr Waterfall Inn, sondern Ao Luek Resort. Die Zimmer waren ganz ok, das Restaurant gab es nicht mehr. Nachdem wir angekommen waren, unser Zimmer belegt und geduscht hatten, gab es erstmal eine Melone. Ausserdem warteten wir darauf das es 17.ooUhr wird, dann wollten wir "für lau" den Nationalpark direkt hinter unserem Resort besuchen. Dies klappte auch perfekt, wir hatten den kleinen Park mit vielen Wasserfällen ganz für uns allein. Allzu lange hielten wir uns aber nicht dort auf, der Park war auch nicht riesig gross. Zurück in unsrer Unterkunft machten wir uns auf dem Weg zum Abendessen und blieben in einer kleinen Garküche hängen. Echt leckeres Essen, mit einer scharfen Sosse, die einen (mich) zu reichlichen Schweissausbrüchen animierte.

Strecke: 70 km, Krabi - Ao Luk
Höhenmeter: 330 Hm
Unterkunft: 400,-Baht, Ao Luek Resort

Sonntag 09.03.2008

Mit dem Frühstück wurde es heute etwas schwierig, am Resort gab es nichts und das Cafe vom Vortag hatte trotz angegebener Öffnungszeit nicht offen. So versorgten wir uns im Supermarkt, bevor wir uns auf die Weiterfahrt nach Phang Nga machten. Wir fuhren auf einer gut zu befahrenden Strasse in Richtung Norden, es war ziemlich viel Verkehr mit uns unterwegs. Wir kamen gut voran und erreichten bald die H415, die uns nach Phang Nga bringen sollte. Es waren noch ca. 20km bis dorthin, die Strasse war total flach und so schafften wir diese Reststrecke schnell. In Phang Nga kamen wir direkt am Srinakarin Park raus, welchen wir auf den Weg in die Stadt durchquerten. Es war gegen Mittag und es war dort wenig los. Am Ortseingang schauten wir gleich beim Hotel New Lak Muang nach einen freien Zimmer, welches wir auch bekamen. Das Zimmer war ganz ok, nach dem Duschen machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Bis in die Stadt hinein waren es noch gut 1,5 km, bei der extremen Hitze war es nicht unbedingt angenehm.

In der Stadt buchten wir für den nächsten Tag eine Bootstour für den nächsten Tag bei M.T.Tour. Hr. Hassim, der die Touren anbot, hatte noch einige gute Tips für die Stadt, er versorgte uns mit einem Stadtplan. Er zeigte uns wo das Wat Thamtapan lag, dort gingen wir als nächstes hin. Das Wat war eine Höhle, welche man durch einen Betondrachen hindurch betreten konnte. Nebenher gab es einige "schöne" Szenen aus der Hölle zu bewundern. Auf dem Rückweg zum Hotel gingen wir nochmal im Srinakarin Park vorbei, jetzt war es mit der Ruhe vom Mittag vorbei. Neben mobilen Verkaufsständen waren Jogger unterwegs, ebenso gab es Affen zu sehen, der Park schien ein beliebter Platz für die Thais am Abend zu sein. Zum Essen gingen wir dann nochmal in die Stadt und fanden ein schönes Restaurant, leider gab es keine Bier dort. Ich kam aber am Abend doch noch an mein(e) Elephant-Bierchen (Chang-Beer) ran.

Strecke: 42 km, Ao Luk - Phang Nga
Höhenmeter: 106 Hm
Unterkunft: 550,-Baht, Hotel New Lak Muang

Montag 10.03.2008

Wir wurden nach dem Frühstück am Hotel für unsere Halbtagestour mit dem Boot abgeholt. Wir waren die einzigen Gäste für die Halbtagestour und bekamen somit eine private Tour. Zuerst ging es mit dem Songthaew zur Bootsanlegestelle, dort stiegen die anderen Mitfahrer in ein grosses Boot, wir bekamen ein kleines Longtail-Boot mit Fahrer. Zuerst ging es durch die Mangroven, dann kam ein kleiner Abstecher durch eine Felshöhle, anschliessend ging es hinaus in die Bucht. Wir fuhren weit hinaus aufs Meer, in der Nähe eines der aus dem Meer herausragenden Felsen legten wir an dort vertäuten Booten an. Dort stiegen wir auf auf eine Art Schlauchbootkajak um. Wir sassen vorn bzw. in der Mitte, der Guide sass hinten und musste paddeln. Er paddelte uns zu dem Felsen hin, dort fuhren wir durch einen kleinen Durchbruch durch die Felswand (wir mussten uns schon ziemlich klein machen) in eine Lagune innerhalb der Felsen. Dort war es dann ganz ruhig, wir sahen einen Eisvogel direkt vor uns, einfach beeindruckend. Wir konnten uns aber nicht allzu lang aufhalten, da wir durch die steigende Flut sonst nicht mehr durch die Durchfahrt nach aussen gekommen wären. Wir fuhren noch durch einen grossen Felsdurchbruch an der Aussenseite des Felsen, dabei musste unser Guide schon reichlich kämpfen, um gegen die Strömung anzukommen. Zum Abschluss fuhren wir nochmal in eine grössere Lagune ein, dort gab es einige schöne grossen Mudskipper zu sehen. Wieder zurück am grossen Boot stiegen wir wieder in unsere Longtail-Boot um und fuhren weiter zum "James-Bond-Felsen" ("Der Mann mit dem goldenen Colt"). Dort wo wir mit unserem Boot anlegten war es noch verhätnismässig ruhig, nach einem kurzen Fussweg hatten wir den ersten richtigen Blick auf den vorgelagerten Felsen, der im James Bond Film in die Luft fliegt. Dort am Strand tobte der richtige touristische Nepp. Es gab eine Unmenge von Souvenierständen, mit allen möglichen und unmöglichen Dingen. Nach 30 min legten wir wieder ab. Auf der Rückfahrt gab es noch einen Stop an einem Fischerdorf, welches auf Stelzen mitten im Meer stand. Viele Restaurants und Souvenirstände warteten auf Touristen. Wir fuhren nach einem kurzen Aufenthalt zurück zur Bootsanlegestelle, ein Songthaew brachte uns zurück zu unserem Hotel. Dies Songthaew war übrigens eine arge Printe, mit Löchern im Bodenblech, ohne funktionierende Anzeige, aber wir kamen gut wieder an unserem Hotel an.

Da es erst gegen 13.ooUhr war, beschlossen wir nochmal das Fahrrad rauszuholen und eine Tour um Phang Nga zu drehen. Im Hinterland sollte es eine schöne Bergstrecke geben, die wir fahren wollten. Auf dem Highway 4 ging es durch die Stadt, bald darauf erreichten wir den Abzweig nach Khao Lak und ab dort wurde die Strecke echt toll. Es gab kaum Verkehr und so fuhren wir im Urwald auf Serpentinen ca. 3,5 km bergauf, bevor es auf der anderen Seite wieder hinunter in die Ebene ging. Auf dem Weg besichtigten wir noch ein Kloster, bevor wir in Thap Pad wieder die Hauptstrasse erreichten, die uns wieder zurück nach Phang Nga brachte. Gegenüber unseres Hotels hatte ein Nachtmarkt aufgebaut, welchen wir vor dem Abendessen noch besuchten. Der Heimweg vom Essen zum Hotel wurde dann feucht, es regnete etwas.

Strecke: 54 km, um Phang Nga
Höhenmeter: 277 Hm
Unterkunft: 550,-Baht, Hotel New Lak Muang

Dienstag 11.03.2008

Heute stand der letzte volle Tag in Thailand und die letzte richtige Tagesetappe zurück nach Nai Yang Beach in der Nähe des Flughafens von Phuket auf dem Plan. Die Strasse führte in einem Bogen um die Bucht herum, in der Nähe von Khok Kloi erreichten wir die Strasse, auf der wir vor 5 Wochen von Phuket aus in Richtung Norden geradelt waren. Diesmal fuhren wir in die entgegengesetzte Richtung, nach Süden. Von hier aus war es nicht mehr weit bis zur Brücke hinüber nach Phuket und bald darauf erreichten wir den Abzweig zum Flughafen und nach Nai Yang Beach. Wir mieteten uns wieder im gleichen Resort ein wie bei der Ankunft und verbrachten noch einen erholsamen Nachmittag. Am späteren Nachmittag unternahmen wir noch einen Spaziergang hinunter zum Strand. Da gerade Ebbe war, konnten wir bis zu den Hotels am Ende der Bucht laufen, dort gab es eine halbe Ruine von Hotel, daneben eine total edle Anlage. Es wurde viel gebaut in dem kleinen Örtchen, daneben gab es aber auch halb verfallene Einrichtungen. Abendessen nahmen wir dann in einem Seafood-Restaurant direkt gegenüber von unserer Unterkunft ein, bei Tag sah das Gebäude gar nicht so spektakulär aus, man konnte aber auf mehreren Etage im Grünen sitzen und das Essen war ausgezeichnet. Ein würdiger Abschluss einer sehr schönen Thailandreise.
Strecke: 69 km, Phang Nga - Nai Yang Beach
Höhenmeter: 247 Hm
Unterkunft: 600,-Baht, Nai Yang House

Mittwoch 12.03.2008

Die letzten Stunden in Thailand waren angebrochen, wir standen kurz vor 06.ooUhr auf und radelten zum Flughafen. Wir hätten auf dem Weg zum Flughafen auch an einer Garküche frühstücken können, entlang der Strasse gab es jede Menge davon. So hatten wir uns aber schon am Vortag Frühstückssachen im Supermarkt mitgenommen. Am Flughafen mussten wir unser Gepäck vom Fahrrad abnehmen, da alle Gepäckstücke beim Betreten des Flughafengebäudes durchleutet wurden. Dann packten wir alle Sachen wieder in die Seesäcke und machten Tandem und Hänger flugfertig. Gegen 10.oo Uhr hob unser Flieger von Phuket aus in Richtung Frankfurt ab.